Böhl-Iggelheim 68-Jähriger getötet: Weitere Details bekannt

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Im Fall des getöteten 68-Jährigen aus Böhl-Iggelheim ist der Leichnam obduziert worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen, erlitt der Mann einen Hirntod in Verbindung mit großem Blutverlust. Der Tatverdächtige ist aktuell in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

Die Leiche ist laut Polizei und Staatsanwaltschaft bereits am Mittwoch untersucht worden. Im Amtsdeutsch wird die Todesursache als „zentrales Regulationsversagen“, sprich: Hirntod durch Gewalt gegen den Hals in Kombination mit Blutverlust beschrieben.

Die Bluttat ereignete sich am 2. April. An dem Tag wurde der 68 Jahre alte Mann tot in seiner Wohnung in Böhl-Iggelheim aufgefunden. Als Tatverdächtiger gilt der 31 Jahre alte Sohn des Opfers. Er ist nach Angaben der Behörden in der Nähe des Tatorts vorläufig festgenommen worden. Bereits am Mittwoch ist er dem Haftrichter vorgeführt worden. Dieser hat die Unterbringung des Mannes in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Die Behörden gehen nach eigenen Angaben derzeit davon aus, dass es dringende Gründe gibt, dass der Mann wegen „einer psychischen Erkrankung für sein Tun im strafrechtlichen Sinne nicht voll verantwortlich war und aufgrund seiner Gefährlichkeit in dem späteren Verfahren die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet werden wird“.

Zu den Tatmodalitäten, etwa zu den im Internet kursierenden Spekulationen, bei der Tatwaffe handle es sich um eine Axt, wollte sich der Frankenthaler Leitende Oberstaatsanwalt Hubert Ströber mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen, nicht äußern. Nach RHEINPFALZ-Informationen ist der 68-Jährige erschlagen worden, unter anderem mit einer Vase. Ströber bestätigte im RHEINPFALZ-Gespräch allerdings, dass Drogen im Leben des Angeklagten eine Rolle gespielt haben. Ströber hofft, dass die Ermittlungen in einem halben Jahr abgeschlossen werden können und dann die Anklage formuliert werden kann.

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