Ahrweiler Angeblich 600 Kinderleichen: Polizei warnt weiter vor Fakenews über Flutkatastrophe

Nach der Flutkatastrophe an der Ahr kursieren noch immer Falschmeldungen im Internet.
Nach der Flutkatastrophe an der Ahr kursieren noch immer Falschmeldungen im Internet.

Nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal hat die Polizei vor weiterhin kursierenden Falschmeldungen gewarnt. In den sozialen Medien gebe es noch Meldungen von 600 aufgefundenen Kinderleichen, zwölf Ertrunkenen in einer Tiefgarage und einer Vielzahl von Suiziden bei Betroffenen der Katastrophe, sagte Ulrich Sopart vom Polizeipräsidium Koblenz am Mittwoch in Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Keine dieser Meldungen ist wahr.“

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Er rief dazu auf, ausschließlich seriösen Quellen zu vertrauen und sich nicht am Verbreiten von Fake News im Internet zu beteiligen. „Teilen Sie solche Nachrichten in den sozialen Medien auf keinen Fall. Sie tun damit das Werk dieser widerwärtigen Zeitgenossen“, sagte er. Wer unsicher sei oder wen solche Meldungen beschäftigen, solle sich an die Polizei oder an kommunale Mandatsträger wenden.

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„Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, was in den Köpfen von Menschen vorgeht, die sich diese Geschichten ausdenken und sich danach auch noch an der Bestürzung ihrer Mitmenschen weiden“, sagte Sopart, Leiter der Pressestelle.

Bei der Flut im Ahrtal waren 133 Menschen ums Leben gekommen, 766 wurden verletzt. Es werden noch vier Menschen vermisst. Am 14. und 15. Juli hatte extremer Starkregen eine Flutwelle ausgelöst und weite Teile des Tals unter Wasser gesetzt und zerstört.

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