Unternehmen BASF baut in Ludwigshafen Produktion von Dämmstoffen aus

Die BASF erwartet eine steigende Nachfrage nach Dämmstoffen für Neubauten und Haussanierungen und baut daher ihre Neopor-Kapazit
Die BASF erwartet eine steigende Nachfrage nach Dämmstoffen für Neubauten und Haussanierungen und baut daher ihre Neopor-Kapazitäten in Ludwigshafen aus.

Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF erhöht in seinem Stammwerk die Produktion des Dämmstoffs Neopor deutlich um 25 Prozent.

Dafür wird nach Angaben eines BASF-Sprechers die bestehende Anlage um eine Produktionsstraße erweitert. So sollen statt bisher 200.000 Tonnen pro Jahr 250.000 Tonnen Neopor pro Jahr hergestellt werden können. Voraussichtlich Anfang 2027 soll die neue Produktionsstraße im Ludwigshafener Werk in Betrieb gehen.

Neopor ist das von der BASF selbst entwickelte graphithaltige und expandierbare (bewegliche) Polystyrol (EPS). Es wird als Rohstoff-Granulat vorwiegend für die Herstellung von Dämmstoffen für die Gebäudehülle bei Neubauten und energetischen Haussanierungen eingesetzt. Das Graphit verleiht dem Material die graue Farbe und erhöht nach Angaben der BASF die Dämmleistung der Dämmstoff-Platten im Vergleich zu weißem EPS um bis zu 30 Prozent.

„Wachsende Nachfrage nach dem grauen Dämmmaterial“

Die BASF sieht eine „wachsende Nachfrage nach dem grauen Dämmmaterial“. Die will sie mit der zusätzlichen Neopor-Produktion und einer gestärkten Styrol-Wertschöpfungskette am Standort Ludwigshafen bedienen. Die bisherige Produktion läuft dem BASF-Sprecher zufolge während des Aufbaus der neuen Produktionsstraße unvermindert weiter.

Neopor sei ein Beispiel dafür, wie die BASF ihren Kunden die „grüne Transformation“ ermögliche, sagte Technikvorstand Stefan Kothrade.

Zur Investitionssumme und zu möglichen Auswirkungen des Kapazitätsausbaus auf die Anzahl der Beschäftigten wollte der Dax-Konzern auch auf Nachfrage keine Angaben machen. Von den weltweit 111.422 Mitarbeitern sind 38.025 am Standort Ludwigshafen beschäftigt.

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