FUSSBALL Bayern-Wechselfehler: SC Freiburg legt Einspruch ein

Im Blickpunkt: der Pfälzer Schiedsrichter Christian Dingert (Mitte) aus Gries-Lebecksmühle im Kreis Kusel.
Im Blickpunkt: der Pfälzer Schiedsrichter Christian Dingert (Mitte) aus Gries-Lebecksmühle im Kreis Kusel.

Fußball-Bundesligist SC Freiburg legt nach dem Wechselfehler des FC Bayern München Protest gegen die Wertung des 4:1 (0:0)-Auswärtserfolgs des Spitzenreiters ein. Man befinde sich in einem unverschuldeten Dilemma, teilte der Club am Montag mit. Man habe weder Anteil noch Einfluss auf die Geschehnisse rund um den Wechselvorgang, sei aber formal in der aktiven Rolle, die Vorgänge rechtlich überprüfen zu lassen. „Dennoch hat sich der Vorstand des Sport-Club Freiburg e. V. nach intensiven Gesprächen auf unterschiedlichen Ebenen und einer juristischen Prüfung dazu entschieden, Einspruch gegen die Wertung des Spiels einzulegen“, hieß es in der Mitteilung des Vereins.

DFB-Sportgericht nun mit dem Fall befasst

Nun muss sich das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes mit dem Fall befassen. Dieses werde zunächst Stellungnahmen von den Verfahrensbeteiligten einholen, teilte der DFB mit. Nach Vorliegen und Auswertung der Stellungnahmen werde das Gremium über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden. Hätten die Freiburger auf einen Einspruch verzichtet, hätte der DFB nicht eingegriffen.

Wohl keine Folgen für Pfälzer Schiedsrichter

Wahrscheinlich wird der Vorfall unterdessen keine Konsequenzen für den das Spiel leitenden Schiedsrichter Christian Dingert (41) aus Gries-Lebecksmühle im Kreis Kusel haben. „Ich fände es fatal als Botschaft“, sagte DFB-Schiedsrichterchef Fröhlich am Montag zu einer möglichen Strafe für Dingert. Immerhin räumte Fröhlich eine Teilschuld des FIFA-Referees ein: „Im Prozessablauf gab es schon Fehler, die auf der Schiedsrichterseite gelegen haben.“ Noch deutlicher wurde Schiedsrichter-Beobachter Knut Kircher. „Das ist ein Fauxpas des Schiedsrichterteams, der so nicht passieren darf, wenn man die Spielleitung bis zum Ende konzentriert durchbringen will“, sagte der frühere Spitzenreferee bei „SWR Sport“.

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