Pfalz-Ticker Betonhäuschen am Flugplatz: Zweibrücker Fall im Schwarzbuch des Bunds der Steuerzahler

40 dieser sogenannten Shelter stehen am Flugplatz Zweibrücken seit acht Jahren ungenutzt herum.
40 dieser sogenannten Shelter stehen am Flugplatz Zweibrücken seit acht Jahren ungenutzt herum.

Verschwenderischen Umgang mit Steuergeld in Höhe von fast fünf Millionen Euro wirft der Bund der Steuerzahler dem Bund und dem Land Rheinland-Pfalz bei einem Fall vor, der in Zweibrücken spielt. Dabei handelt es sich nach Angaben der Organisation um eins von 100 Beispielen, die sie in ihrem aktuellen Schwarzbuch zusammengetragen hat. Im Fokus der Geschichte: die rund 40 Doppelhäuschen, die das Land bereits 2016 am Zweibrücker Flugplatzes aufstellen ließ, um darin Geflüchtete unterzubringen. Die Kosten beziffert der Bund der Steuerzahler auf rund 2,3 Millionen Euro für die Anschaffung plus Mietkosten für das Gelände. Tatsächlich hätten die sogenannten Shelter nur knapp drei Monate ihrem ursprünglichen Zweck gedient. Dann standen sie zwei Jahre leer, ehe die Bundespolizei Bedarf anmeldete und die Hütten an ihren Standorten als Unterstell- und Lagerflächen nutzen wollte. Bislang sind diese Pläne allerdings nicht realisiert worden. Die Gebäude stehen noch an alter Stelle – „ungenutzt und nun langsam bröckelnd“, wie der Lobbyverband kritisiert. Die Kosten für Mitte und eine nun für kommendes Jahr geplante Verlagerung der Hütten beziffert der Bund der Steuerzahler mit weiteren 2,4 Millionen Euro. Aus Rheinland-Pfalz führt er im Schwarzbuch weitere zwei Fälle auf: einen aus der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain im Landesnorden und einen in Mainz.

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