Italien Busunglück in Venedig: Leitplanke Schuld am Unfall?

Die Unglücksstelle in Venedig sollte bereits seit 2016 saniert werden; erst diesen September wurde mit den Arbeiten begonnen.
Die Unglücksstelle in Venedig sollte bereits seit 2016 saniert werden; erst diesen September wurde mit den Arbeiten begonnen.

Nach dem Busunglück in Venedig sind in Italien erhebliche Sicherheitsmängel rund um die Unfallstelle öffentlich geworden. Wie Verkehrsstadtrat Renato Boraso am Donnerstag erklärte, entsprach die Leitplanke an der Stelle, an der das Fahrzeug von einer Brücke in die Tiefe stürzte, nicht den geltenden Sicherheitsstandards. Demnach gab es die Planungen für eine Renovierung bereits seit 2016, doch begannen die Arbeiten erst diesen September.

Bei dem Unglück starben am Dienstagabend mindestens 21 Menschen, 15 weitere wurden verletzt. Ein Elektrobus, mit dem Touristen auf der Rückreise von einem Ausflug in der Altstadt Venedigs waren, schrammte nach bisherigen Erkenntnissen mehrere Meter an der Leitplanke entlang, bevor er die Lücke erreichte und hinabstürzte.

„Nach Angaben der italienischen Behörden und allen bisher dem Auswärtigen Amt vorliegenden Informationen befinden sich drei deutsche Staatsangehörige unter den Todesopfern“, hieß es am Donnerstag aus dem Auswärtigen Amt. Unter den Verletzten seien fünf Deutsche.

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