Motorsport DTM: Mercedes siegt, pfälzisches Team Bernhard auf dem Podium

Luca Stolz am Sachensring.
Luca Stolz am Sachensring.

Mercedes-Pilot Luca Stolz hat das Samstagsrennen zur DTM am Sachsenring gewonnen. Der 28-jährige aus Kirchen triumphierte vor Thomas Preining und dessen Porsche-Markenkollege Ayhancan Güven vom Team Bernhard aus Landstuhl. Preining übernahm damit gleichzeitig wieder die Tabellenführung vor Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti, der nach einem verpatzten Boxenstopp mit folgender Strafe und technischen Problemen am Antiblockiersystem über Rang neun nicht hinauskam.

Beim Comeback der DTM auf dem Sachsenring nach 21 Jahren hatte Stolz im morgendlichen Qualifying, in dem 23 Autos innerhalb einer Sekunde lagen, die Pole Position, seine erste in der DTM überhaupt, herausgefahren. Zweitschnellster war Güven, der nur sechs hundertstel Sekunden hinter der Bestzeit zurückblieb. Zweitbester Porsche-Mann war Preining auf Rang drei. Dritter auf der Strecke war eigentlich Audi-Ass Kelvin van der Linde, der aber wegen einer Startplatzstrafe vom Lausitzring fünf Positionen nach hinten versetzt wurde. Das gleiche „Schicksal“ traf Güvens Teamkollege Laurin Heinrich, der trotz seiner Top-Ten-Zeit von Rang 15 ins Rennen gehen musste.

Sieger freut sich über „Rakete“

Stolz blieb von Beginn an ungefährdet an der Spitze. Auch eine frühe Safetycar-Phase konnte den Mercedes-Mann nicht irritieren, er fuhr seinen ersten Saison- und zweiten DTM-Triumph überhaupt locker von der Spitze aus ins Ziel. „Mein Team hat mir eine richtige Rakete gebaut“, freute er sich. „Das hat richtig Spaß gemacht, auch wenn die beiden Porsche am Schluss wieder näher gekommen sind. Aber ich konnte es managen und habe keine Fehler gemacht, auch wenn es nicht leicht war.“

Preining übernahm zur Rennmitte dank seines schnelleren Pflichtboxenstopps Platz zwei von Güven und liegt vor dem Sonntagsrennen (Start 13.30 Uhr, live auf ProSieben) in der Tabelle mit 151 Punkten vor Bortolotti (145) und Audi-Fahrer Ricardo Feller (132) der Vierter hinter Güven wurde. Dessen Teamkollege Laurin Heinrich fuhr ein tapferes Rennen für sein pfälzisches Team, hielt sich weitgehend aus Scharmützeln heraus und konnte als Zwölfter noch vier Meisterschaftspunkte einfahren.

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