1. FC Kaiserslautern FCK empfängt Spitzenteam mit „kleinen Rachegelüsten“

Wieder dabei: Marlon Ritter (links), hier im Duell mit seinem heutigen Teamkollegen Tobias Raschl, hat den grippalen Infekt über
Wieder dabei: Marlon Ritter (links), hier im Duell mit seinem heutigen Teamkollegen Tobias Raschl, hat den grippalen Infekt überwunden und ist einsatzbereit.

Das neue Zweitliga-Abenteuer des 1. FC Kaiserslautern begann vor etwa 15 Monaten an einem Freitagabend gegen Hannover 96. Die Roten Teufel siegten 2:1, durch einen Treffer von Kevin Kraus in der Nachspielzeit. Nun kommt es zum neuerlichen Duell. Gleicher Tag, andere Anstoßzeit, diesmal um 18.30 Uhr (Liveblog auf rheinpfalz.de) – gleiches Resultat?

Cheftrainer Dirk Schuster wäre damit wohl sehr einverstanden, schließlich handelt es sich bei dem Kräftemessen seiner Elf mit den Niedersachsen um ein echtes Spitzenspiel. Hannover 96 belegt mit 15 Punkten Platz drei und verfügt mit 19 Toren über die erfolgreichste Offensive, der FCK ist mit 14 Zählern Sechster. Im Falle eines Erfolges kann er zumindest für eine Nacht den Gipfel erklimmen, vorausgesetzt, Fortuna Düsseldorf bezwingt den VfL Osnabrück nicht.

Ritter wieder an Bord

41.500 Karten sind bislang abgesetzt, 1700 Tickets gingen davon an den Gast. Verzichten muss Dirk Schuster auf Afeez Aremu (Oberschenkelprobleme, noch keine genaue Diagnose) und Erik Durm (muskuläre Probleme). Dagegen ist Marlon Ritter von einem grippalen Infekt genesen und trainiert seit Mittwoch wieder mit der Mannschaft. Einem Einsatz steht nichts im Wege. Beim 2:2 in Osnabrück hatte Ritter gefehlt.

Seit dem Wiederaufstieg hat der FCK gegen 96 keinen Zähler eingebüßt. In der Vorsaison gewann er auch in der Rückserie, da sogar mit 3:1. Dirk Schuster erwartet „kleine Rachegelüste“ einer formstarken Mannschaft, die eine „sehr positive Entwicklung genommen“ habe. Tatsächlich ist 96 seit vier Spielen unbezwungen. In diesem Zeitraum gelangen drei Siege. Der FCK ist in den vergangenen sechs Partien ohne Niederlage geblieben. Ausbeute: vier Siege, zwei Unentschieden. „Wir brennen darauf, die Serie fortzuschreiben“, sagt Schuster.

Gestrandet nahe Unna

Der Cheftrainer begann die Pressekonferenz am Donnerstag mit einem Dank. Dieser ging an ein Duisburger Busunternehmen. Grund: Auf der Heimreise aus Osnabrück strandete der FCK nahe Unna. Der Mannschaftsbus war defekt, eine Weiterfahrt unmöglich. Der MSV stellte sein Gefährt zur Verfügung, nebst Fahrer. So gelangte der FCK noch zu einer einigermaßen angemessenen Stunde in die pfälzische Heimat.

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