Rheinland-Pfalz Flughafen Hahn: Insolvenzverwalter bestätigt Verkauf an Triwo AG

Nach eineinhalb Jahren Insolvenzverfahren verkauft: Der Flughafen Hahn im Hunsrück.
Nach eineinhalb Jahren Insolvenzverfahren verkauft: Der Flughafen Hahn im Hunsrück.

Der insolvente Flughafen Hahn ist an die Triwo AG mit Sitz in Trier verkauft worden. Das bestätigte Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner am Dienstag. Die Triwo AG, die den ehemaligen Flughafen Zweibrücken übernommen hat, habe den höchsten Kaufpreis geboten. Die Gläubigerversammlungen und der Gläubigerausschuss stimmten den Angaben nach dem Verkauf einstimmig zu. Über den Kaufpreis machte Plathner keine Angaben.

Mehr als 20 Millionen Euro?

Anfang des Jahres stand eine Summe von 20 Millionen Euro im Raum, die der russische Interessent Viktor Charitonin geboten haben soll. Triwo werde alle 400 Beschäftigten übernehmen. Der Vorstandsvorsitzende der Triwo AG, Peter Adrian, sagte: „Wir schätzen die Zukunftschancen des Flughafens Frankfurt-Hahn als gut ein. Deshalb wollen wir gezielt in die Flughafeninfrastruktur investieren, weiteres Wachstum im Passagier- und Frachtverkehr erreichen und eine nachhaltige Immobilienentwicklung umsetzen.“

Der frühere Militärflughafen im Hunsrück wurde in den 1990er Jahren für die zivile Luftfahrt umgewidmet. 2009 kaufte das Land Rheinland-Pfalz dem Betreiber des Frankfurter Flughafens, der Fraport AG, die Mehrheitsanteile am Hahn ab und verkaufte sie 2017 an die chinesische HNA-Gruppe. 17,5 Prozent gehören noch immer dem Land Hessen. Seit 2021 lief das Insolvenzverfahren.

Schicksalsjahre eines Flughafens

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