Forst Forster Weinlagen stecken Kälteeinbruch gut weg

Die Forster Winzer hatten großes Glück.
Die Forster Winzer hatten großes Glück.

Die Forster Weinlagen haben den Kälteeinbruch der vergangenen Tage vergleichsweise gut weggesteckt, so dass die Winzer nun einem „großartigen Jahrgang“ entgegensehen können. Das ist jedenfalls die Einschätzung von Jürgen Düringer, dem Vorsitzenden der Forster Bauern- und Winzerschaft. Nach dem sehr frühen Austrieb der Reben und der Wärme in der Osterzeit sei es zu einer kalten Phase und einer „kleinen Depression“ gekommen. „Wir hatten aber großes Glück und sind mit einem hellblauen Auge davongekommen“, so Düringer mit Blick auf Frostschäden, die in anderen Weinanbauregionen teils gravierend waren. Jetzt werde bei moderaten Temperaturen das Wachstum weiter vorangehen, so dass nach früher Blüte auch wieder mit einer frühen Lese zu rechnen sein. Nachdem die erste große Hürde übersprungen sei und es über Winter eine „wunderbare Wasserversorgung“ der Wingerte gegeben habe, könne man mit Zuversicht in die nächsten Monate gehen.

Unterdessen fällt in den Weinbergen bereits eine Menge Arbeit an. Die Winzer und ihre Teams sind mit Ausbrechen sowie Bodenbearbeitung und -pflege beschäftigt und bringen Pflanzenschutzmittel auf, so Düringer, der sich am Wochenende anlässlich der Veranstaltung „Lagenkostbar“ im Forster Gutshof Murjahn äußerte. Rund 1000 Besucher nahmen an zwei Tagen an der Verkostung der Weine von neun Forster Betrieben und des Winzervereins teil. Auch die Lagenwanderungen am Samstag und Sonntag waren begehrt. Wie steht es eigentlich um alkoholfreie Weine? Zwei Forster Betriebe böten solche Produkte bereits an, die allgemeine Nachfrage sei da. Die Entwicklung stecke „noch in den Kinderschuhen“, werde mit der Verbesserung der Technik jedoch voranschreiten. Momentan sieht Düringer die Forster Weine aber als „zu rar und wertvoll“ an, um ihnen den Alkohol zu entziehen.

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