Pfalz Freie Wähler: Doch nicht besser als andere Parteien?

Hatte 2021 nur knapp die Fünf-Prozent-Hürde bei der Landtagswahl geschafft: die FW Rheinland-Pfalz.
Hatte 2021 nur knapp die Fünf-Prozent-Hürde bei der Landtagswahl geschafft: die FW Rheinland-Pfalz.

Nach 1945 wollten die Freien Wähler am Wiederaufbau mitarbeiten. Nicht als Partei, sondern wie eine Art Bürgerinitiative: mit den Menschen vor Ort für die Menschen vor Ort. Weil aus ihrer Sicht die kommunale Selbstverwaltung durch zu wenig Geld vom Land gefährdet war und ist, strebten sie ab Ende der 1990er-Jahre an, auch auf landes- und bundespolitischer Ebene vertreten zu sein. Dazu aber mussten sie eine Partei gründen, worüber lange gestritten wurde. 2021 dann schafften die Freien Wähler (FW) Rheinland-Pfalz erstmals den Sprung in den rheinland-pfälzischen Landtag.

Ein Mann der ersten Stunde, ob als FWG-Kommunalpolitiker in seinem Heimatort Frankenstein, im Bezirkstag Pfalz, im FW-Landes- und Bundesverband, ist Manfred Petry. So sehr er sich 2021 über den Wahlsieg gefreut hatte, so besorgt beobachtet er heute, wie sich die FW-Landtagsfraktion selbst zerlegt, sich genau so verhält, wie es den anderen Parteien immer vorgeworfen wurde. Allerdings verliert Petry nicht den Mut. Warum nicht, sagt er im RHEINPFALZ-Interview.

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