FCK Götze guter Dinge Richtung Comeback

Er arbeitet an seiner Rückkehr: Felix Götze (links), hier im Duell mit Christoph Kramer im Pokalspiel gegen Borussia Mönchenglad
Er arbeitet an seiner Rückkehr: Felix Götze (links), hier im Duell mit Christoph Kramer im Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach.

Ein bisschen radeln darf er schon, die Hanteln aber sind im Kraftraum für ihn noch tabu: Felix Götze arbeitet sich sachte an ein Comeback im Trikot des 1. FC Kaiserslautern heran. Etwas mehr als zwei Wochen nach dem unglücklichen Zusammenprall mit Teamkamerad Marvin Senger in der Partie bei Viktoria Berlin und einem erlittenen Haarriss im Schädel fiebert der 23-jährige Mittelfeldspieler dem Termin an diesem Mittwochnachmittag im Kaiserslauterer Westpfalzklinikum entgegen. Dann wird sich herausstellen, wie gut die Fissur verheilt ist und ob Götze die Trainingsintensität sukzessive steigern kann. „Mal schauen, was der Arzt sagt und wie es weitergeht“, bekundet Götze. Noch ist der Zeitpunkt seiner Rückkehr völlig offen.

„Intensivstation klingt halt dramatisch“

Sein allgemeines Befinden sei „okay“, nur ab und an habe er leichte Kopfschmerzen, „aber nicht schlimm, es ist alles gut.“ Der Moment direkt nach der Kollision mit Senger sei „schon ein Schock“ gewesen, sein Zustand habe sich aber recht schnell gebessert, schon in der Kabine. In einem Berliner Krankenhaus wurde Götze dennoch auf die Intensivstation gebracht. „Intensivstation klingt halt immer schlimm. Es war nur eine Vorsichtsmaßnahme, ich habe es nicht so dramatisch eingeschätzt“, sagt Götze.

Der 15. August war für ihn und den gesamten FCK rabenschwarz. Die Mannschaft trat mit einer 0:4-Abfuhr im Bus die Heimreise an, ohne Götze, der noch in Berlin bleiben musste. „Es war ein komplett gebrauchter Tag, und dann kommt so was wie bei mir halt auch noch dazu“, sagt Götze. Nun, in einer für den Verein wieder einmal kritischen Phase mit nur einem Sieg aus sechs Spielen, ist er zum Zuschauen verdammt. „Ich habe in Berlin selbst nicht die beste Leistung gebracht, und ich hasse es, in der nächsten Woche nicht auf dem Platz zu stehen und es wiedergutzumachen“, sagt Götze.

Kämpferischer Blick nach Magdeburg

In der vergangenen Saison fuhr der FCK mit ebenso großem Druck nach Magdeburg – und verlor 0:1. Götze gibt sich kämpferisch: „Dann sieht es jetzt halt mal anders aus. Dann holen wir jetzt einen Sieg und können danach erst mal wieder nach vorne schauen.“

In Magdeburg wird der FCK am Samstag (ab 18 Uhr) erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder auf die Unterstützung der eigenen Ultras zählen können. Auch aus diesem Grund fände Götze es wunderbar, könnte er doch jetzt schon wieder mit am Ball sein: „Wir haben alle lange genug ohne Fans gespielt. Ich denke, darauf sollte sich jeder einfach freuen.“

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