Frankenthal Güterverkehrskontrolle auf der A61: „Dachhaie“ gehen Polizei ins Netz

Für zwölf Fahrzeugführer endete die Fahrt sofort.
Für zwölf Fahrzeugführer endete die Fahrt sofort.

Mehr als 50 Fahrzeuge wurden bei einer Kontrolle des gewerblichen Güterverkehrs am Dienstag auf der A61 bei Frankenthal kontrolliert. Spezialisten von sechs Polizeibehörden, dem Bundesamt für Logistik und Mobilität sowie dem Sonderabfallmanagement Rheinland-Pfalz nahmen Ladung, technischen Zustand der Fahrzeuge sowie die Fahrzeugführer unter die Lupe. Wie die Polizei mitteilt, führten 92 Prozent der Kontrollen zu Beanstandungen. Für zwölf Fahrzeuge endete die Fahrt aufgrund erheblicher Verstöße sofort. Zwei davon waren Schwertransporte, die höher und breiter waren als erlaubt. In sechs Fällen sollen Taterträge eingezogen werden, weil sich die Unternehmer durch rechtswidrige Handlungen zu Lasten der Sicherheit des Straßenverkehrs einen finanziellen Vorteil verschaffen wollten. Angestrebt werde ein fünfstelliger Betrag. Ein Fahrer wurde per Haftbefehl gesucht. In drei Fällen wurden Strafverfahren wegen des unerlaubten Transports von gefährlichen Abfällen eröffnet. Ein mit drei Personen besetzter Transporter war beladen mit Dachrinnen und Arbeitsmaterial. Die drei Insassen waren wegen Betrugsdelikten bekannt. Es handelte sich wohl um sogenannte Dachhaie – Handwerker, die in betrügerischer Absicht minderwertige Arbeiten zu überhöhten Preisen erbringen. Um Straftaten zu verhindern, wurde das Fahrzeug sichergestellt.

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