Stuttgart/Wörth Gegenwind für Daimler Truck

Hauptverwaltung von Daimler Truck in Leinfelden-Echterdingen.
Hauptverwaltung von Daimler Truck in Leinfelden-Echterdingen.

Der Lkw- und Bushersteller Daimler Truck hat im zweiten Quartal 2024 verstärkt Gegenwind in wichtigen Regionen, hauptsächlich Europa und Asien, zu spüren bekommen. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro zurück, das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) um 18 Prozent auf 1,17 Milliarden Euro, wie Daimler Truck am Donnerstag in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart mitteilte.

Das Unternehmen führt das auf eine Normalisierung der Märkte gegenüber dem Rekord-Niveau von 2023 zurück. Im wichtigen Nordamerika-Geschäft stieg das operative Ergebnis dagegen um 12 Prozent.

Weitere Sparmaßnahmen geplant

Der Gewinneinbruch ist auch auf die in Europa tätige Marke Mercedes-Benz zurückzuführen, deren Lkw zu einem großen Teil im Lastwagenwerk im südpfälzischen Wörth hergestellt werden. Der Absatz von Mercedes-Benz sackte um 22 Prozent ein.

„Bei Mercedes-Benz haben wir große Anstrengungen unternommen, um unsere Kostenstruktur zu verbessern“, sagte Finanzchefin Eva Scherer am Donnerstag. „Dennoch können wir mit dem Ergebnis des zweiten Quartals nicht zufrieden sein. Es ist uns bewusst, dass wir weitere strukturelle Maßnahmen zur Optimierung unserer Kostenbasis definieren und umsetzen müssen, um widerstandsfähiger zu werden.“

Vorläufige Zahlen hatte der Konzern bereits am 8. Juli veröffentlicht

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