Schifferstadt Großeinsatz für Feuerwehr – Baustelle Bahnunterführung droht einzustürzen

Feuerwehrleute im Einsatz an der Baustelle.
Feuerwehrleute im Einsatz an der Baustelle.

Weil die Baustelle der Bahnunterführung in der Iggelheimer Straße einzustürzen drohte, befand sich die Schifferstadter Feuerwehr am Samstagvormittag im Großeinsatz.

Laut Feuerwehr-Pressesprecher Jan Slotmann hatten Arbeiter der 24-Stunden-Baustelle am Samstagmorgen um 5.40 Uhr gemeldet, dass es eine Erdbewegung in der Tiefbaustelle gegeben hatte; die Feuerwehr rückte an und stellte fest, dass sich die Spundwände, die den künftigen Tunnel zu den Seiten hin sicherten, unter dem Druck von Grundwasser nach innen wölbten. Die Feuerwehr begann daraufhin damit, Wasser in die Baustelle zu pumpen, um von innen Gegegendruck aufzubauen. Gegen 11.30 Uhr sei der Wasserspiegel in der Baustelle um 3,5 Meter angehoben gewesen, sodass die Spundwände sich nicht mehr weiter bewegten. Die Baufirma habe die Grube daraufhin mit Schotter verfüllt, das THW habe bis 14 Uhr weiter die Spundwände überwacht, aber keine Bewegungen mehr festgestellt. Die Feuerwehr habe daraufhin ihren Einsatz beendet.

Wegen des Einsatzes war die Iggelheimer Straße im Bereich der im Bau befindlichen Unterführung am Samstag gesperrt; weil die Feuerwehr an mehreren Hydranten in der Umgebung gleichzeitig Wasser entnommen hatte, gab es auch an den jeweiligen Entnahmestellen kurzzeitig Sperrungen.

Durch die große Wasserentnahme aus dem Netz – über eine Million Liter hat die Feuerwehr nach eigenen Angaben in die Baugrube gepumpt – könne es passieren, dass das Trinkwasser im Ortsbereich sich eintrübe, teilte die Feuerwehr via Facebook mit. Der Zweckverband Wasserversorgung beurteile diese Eintrübung als unbedenklich, das Trinkwasser könne verwendet werden.

Menschen kamen bei dem Vorfall keine zu Schaden. Gegen 12.45 Uhr am Samstag meldete Slotmann, dass die Situation auf der Baustelle stabil und die Maßnahmen der Feuerwehr erfolgreich seien. Das THW und die Bauleitung seien anwesend und würden die weitere Entwicklung beobachten.

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