Speyer Hitze: Stadt analysiert Oberflächen
In Speyer kann es an einigen Orten so richtig heiß werden. In den kommenden Tagen werden wieder Temperaturen von mehr als 30 Grad erwartet. „Die Maximilianstraße, den Domvorplatz oder dem Königsplatz“, nennt die Verwaltung auf Anfrage beispielhaft als Hitze-Hotspots. Aber wie heiß könnte es dort genau werden? Um das herauszufinden, analysieren Mitarbeiter der Stadt die Oberflächen im Stadtgebiet und simulieren, wie heiß ein bestimmter Ort oder eine Fläche werden kann. Das hat die Stadt auf Anfrage mitgeteilt. „Diese Simulationen erfolgen mit dem Simulationswerkzeug PALM4U des Deutschen Wetterdienstes“, erklärt eine Stadt-Sprecherin. Damit könne abgeschätzt werden, „wie sich Veränderungen der Oberflächen, beispielsweise Entsiegelung, mehr Grünflächen oder Wasserflächen, positiv oder negativ auf die Temperatur auswirken“.
Fixe Daten zu den Temperaturen, wie sie beispielsweise die Stadt Darmstadt mit einer Drohne kürzlich sammelte, lägen noch nicht vor. Drohnen und Wärmebildkameras erfassten nur den aktuellen Zustand, was sowohl Vor- als auch Nachteile habe. Man werde sich auf die Simulationen fokussieren. „Denn es ist viel wichtiger zu wissen, wie die Hitze reduziert werden kann und wie stark“, so die Sprecherin. Entsiegelte Flächen seien in der Regel besser als versiegelte Flächen, müssten aber eine gewisse Feuchtigkeit aufweisen, damit Wasser verdunsten kann. „Auch Autos tragen zur Erwärmung von Straßen und Plätzen bei, da sie Sonnenstrahlung in Wärmestrahlung umwandeln“, heißt es von der Stadt. Als praktisch hätten sich Messgänge durch die Stadt mit einem speziellen Messrucksack erwiesen. „So lässt sich sehr anschaulich feststellen, wie viel Hitze auf eine Person einwirkt.“