Fußball Hoffenheim fürchtet Proteste der eigenen Fans gegen Hopp

Steht in der Kritik, auch in Teilen der Hoffenheim-Fans: Klubmäzen Dietmar Hopp.
Steht in der Kritik, auch in Teilen der Hoffenheim-Fans: Klubmäzen Dietmar Hopp.

Die Verantwortlichen der TSG 1899 Hoffenheim fürchten zum Bundesliga-Start größere Proteste aus der eigenen Fanszene - auch gegen Mäzen und Gesellschafter Dietmar Hopp. Die Situation ist aus Sicht des Clubs vor der Partie gegen Holstein Kiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) „eskaliert“. Zwischen dem Verein und den Fanclubs sei die Kommunikation inzwischen zum Erliegen gekommen, hieß es.

Als erste Maßnahme lässt die TSG das Fanlager im Stadion von Sinsheim räumen, weil gerade dort Plakate mit Hassbotschaften erstellt werden könnten. Der Verein wolle keine Meinung unterdrücken, erklärten Hoffenheimer Verantwortliche in einem Mediengespräch, aber verhindern, „dass Dietmar Hopp aus seinem eigenen Stadion gemobbt wird“. Das Ziel sei weiter, die Fans zu Gesprächen an einen Tisch zu bekommen.

Hintergrund der Auseinandersetzung ist eine weitreichende Entscheidung der TSG in der Sommerpause: Der langjährige Manager Alexander Rosen musste gehen, von den einst vier Geschäftsführern blieb nur der neu gekommene Jurist Markus Schütz. Danach hatten TSG-Anhänger rund um die Arena in Sinsheim und dem Trainingszentrum in Zuzenhausen Transparente mit harscher Kritik an den Verantwortlichen befestigt. „125 Jahre TSG - Aufgebaut und zerstört - danke für Nichts!“, hieß es auf einem Plakat. Der Unmut bei den organisierten Anhängern hält seitdem an.

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