Leichtathletik Hussong tröstet sich mit Sieg in Zürich

Siegreiches Speer-Duo in Zürich: Christin Hussong und Johannes Vetter.
Siegreiches Speer-Duo in Zürich: Christin Hussong und Johannes Vetter.

Für die deutschen Speerwurf-Asse Johannes Vetter und Christin Hussong waren ihre Siege beim Finale der Diamond League in Zürich Balsam für die Seele. „Das war ein tröstliches Ende des Jahres“, sagte der 28-jährige WM-Dritte aus Offenburg. Die Europameisterin vom LAZ Zweibrücken zog ein noch positiveres Resümee: „Es war das perfekte Ende.“ Das Duo war favorisiert zu Olympia nach Tokio geflogen – und beide kamen als enttäuschte Neunte wieder nach Hause.

Ganz überwunden haben weder Hussong noch Vetter die Tokio-Pleite. „Das Wichtigste war die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen, die mir unter den Umständen verwehrt geblieben ist“, klagte der Weltjahresbeste noch einmal. In Tokio kam der kraftvolle Werfer nicht mit der zu weichen Anlaufbahn zurecht. Für den ersten 90-Meter-Wurf nach Olympia fehlte ihm nun die Kraft, 89,11 Meter reichten zum Erfolg. „Es war der 16. Wettkampf in diesem Jahr, und es tat noch mal weh“, sagte Vetter. Abgesehen von den Tokio-Spielen und dem Diamond-League-Meeting in Paris habe er alles gewonnen in diesem Jahr. Das Istaf-Meeting am Sonntag in Berlin wird sein letzter Start in dieser Saison sein.

Die Pfälzerin ist auf dem richtigen Weg

„Auf dem richtigen Weg“ wähnt sich auch Hussong, die nach der Olympia-Pleite „viele Zweifel“ hatte. Vetter kündigte an, 2022 sowohl bei der EM in München und der WM in Eugene den Titel holen zu wollen. Die Europameisterin will ihren Erfolg verteidigen und bei der WM eine Medaille holen. Der Sieg in Zürich mit 65,26 Meter könnte Ansporn dafür sein.

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