Chemie IG-BCE-Vorstand empfiehlt Forderung von 6 bis 7 Prozent

Die Verhandlungen für die Chemieindustrie beginnen im April.
Die Verhandlungen für die Chemieindustrie beginnen im April.

Der Hauptvorstand der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) empfiehlt für die im Frühjahr beginnende Tarifrunde in der Chemie- und Pharmaindustrie eine Entgeltforderung von 6 bis 7 Prozent. Das sei ein „Forderungskorridor mit Augenmaß und hohem Realitätsbezug“, der kein Unternehmen überfordere, sagte der neue Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Oliver Heinrich, am Dienstag.

Laut Forderungsempfehlung sollen in der kommenden Tarifrunde zudem Regelungen für einen besseren Schutz und mehr Arbeitsplatzsicherheit für Gewerkschaftsmitglieder vereinbart werden. Denkbar seien beispielsweise ein besserer Kündigungsschutz oder höhere Zuschüsse zu Kranken- oder Kurzarbeitergeld, sagte Heinrich.

Darüber hinaus will die IG BCE den Bundesentgelttarifvertrag überarbeiten, hier gebe es einen „gewaltigen Modernisierungsstau“, sagte Heinrich.

Die endgültige Forderung für die Tarifrunde will die IG BCE am 10. April beschließen; wenige Tage später beginnen die ersten Verhandlungen auf regionaler Ebene.

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