Heizungspläne der Regierung Innungsmeister rät: Alt-Anlagen zuerst sanieren – und ganz genau hinschauen

Der Landesinnungsmeister des Fachverbands „Sanitär, Heizung, Klima“ Pfalz, Dieter Allenbacher, spricht von großer Verunsicherung
Der Landesinnungsmeister des Fachverbands »Sanitär, Heizung, Klima« Pfalz, Dieter Allenbacher, spricht von großer Verunsicherung bei den Kunden.

Der Landesinnungsmeister des Fachverbands „Sanitär, Heizung, Klima“ Pfalz hat große Zweifel, ob sich die Koalitionspläne zur Umrüstung von Heizungen wie geplant umsetzen lassen. „Wir müssten (bundesweit. d. Red.) über zehn Millionen Anlagen pro Jahr machen“, so Dieter Allenbacher, selbst Inhaber eines Heizungs- und Sanitärbetriebs in Bosenbach bei Kusel, „wir schaffen etwa eine Million.“ Die aktuelle Diskussion habe zudem zu einer großen Verunsicherung bei den Kunden geführt – und zu einer weiter erhöhten Nachfrage nach den ohnehin begrenzten Kapazitäten im Handwerk: Aktuell bekommt Allenbacher nach eigenen Angaben sehr viele Anfragen nach dem Austausch auch jüngerer Heizungen. „Bei allem, was jünger als 20 Jahre ist, da sollten die Kunden erst mal genau hinschauen, was sie haben“, sagt er. Allenbacher kritisiert zudem die einseitige politische Ausrichtung auf die Wärmepumpe – und fordert mehr Technologieoffenheit in der Förderungspolitik. Beispielsweise könnte eine Gas- oder Öl-Brennwertheizung im Zusammenspiel mit einer Solarthermieanlage eine sinnvolle Lösung darstellen. Allgemein rät Allenbacher, sich zunächst auf die Förderung des Austauschs älterer Anlagen zu konzentrieren – auch um die angespannte Situation bei der Nachfrage nach Handwerkern zu entspannen. „Alles, was älter als 35 Jahre ist, sollte man zuerst rauswerfen“, sagt der Landesinnungsmeister.

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