Helmut-Kohl-Stiftung Kauder: Vorerst keine Zusammenarbeit mit Kohl-Witwe

Volker Kauder, früherer Unions-Fraktionschef, ist seit 21. September Vorsitzender der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung des Bun
Volker Kauder, früherer Unions-Fraktionschef, ist seit 21. September Vorsitzender der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung des Bundes. Im Gespräch mit der RHEINPFALZ spricht er über die nächsten Schritte der Stiftung.

Volker Kauder, Kuratoriumsvorsitzender der neu gegründeten Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung des Bundes, hat in einem RHEINPFALZ-Gespräch über die nächsten Schritte der Stiftung und den Konflikt mit Kohl-Witwe Maike Kohl-Richter gesprochen. Der frühere Unionsfraktionschef im Bundestag sagte: Maike Kohl-Richter bleibe es unbenommen, ihre eigene Helmut-Kohl-Stiftung zu gründen. Eine Zusammenarbeit mit ihr sei zunächst aber nicht geplant. Kohl-Richter hat in Ludwigshafen einen Verein mit dem Namen „Helmut-Kohl-Stiftung e. V.“ gegründet.

Die Alleinerbin des 2017 gestorbenen Altbundeskanzlers aus Ludwigshafen hatte am 21. September „juristische Schritte“ gegen die Bundesstiftung zum Andenken ihres Mannes angekündigt. Auf die mögliche Klage angesprochen, sagte Kauder, der Gesetzgeber sei im Recht: „Der Bundeskanzler Helmut Kohl gehört nicht allein seiner Familie. Er hatte ein Staatsamt.“ Im Übrigen werde sich die Stiftung auch nur mit Kohls Kanzlerschaft von 1982 bis 1998 beschäftigen. Der Privatmann Kohl oder auch die CDU-Parteispendenaffäre 1999/2000 seien kein Thema für die Stiftung, die nun in Berlin eine Geschäftsstelle und eine Ausstellung aufbaue.

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