1. FC Kaiserslautern Krebskranker Ex-Torwart: FCK-Trainer Markus Anfang hat besondere Beziehung zu Georg Koch
Aktuell ist Markus Anfang Trainer des 1. FC Kaiserslautern, doch zu Beginn der 2000er Jahre hat er gemeinsam mit Torwart Georg Koch die Fußballschuhe für die Roten Teufel geschnürt. Später haben beide auch zusammen beim MSV Duisburg gespielt. „Ich kenne Georg, seit ich 16 Jahre alt bin“, sagt Anfang. An diesem Samstag kreuzen sich ihre Wege erneut, doch der Anlass ist ein trauriger.
Koch ist unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. Die Diagnose bekam er 2023 und wie lange er noch zu leben hat, ist offen. Bei einem Benefizspiel plant der 52-Jährige seinen letzten großen Auftritt in der Öffentlichkeit – und seinen Abschied. Sein Heimatverein VfR Marienfeld aus dem Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen spielt gegen eine Traditionsmannschaft seines früheren Klubs Fortuna Düsseldorf. Auch Friedhelm Funkel, in der vergangenen Saison FCK-Trainer, hat sein Kommen zugesagt.
Koch selbst kann nicht mehr mitspielen, doch zumindest will er mit seiner Familie den Anstoß um 15 Uhr ausführen. Die Einnahmen des Spiels und des Aktionstags gehen an die Kinderkrebshilfe St. Augustin.
Zwischen 2000 und 2003 stand Koch in 106 Pflichtspielen für den FCK zwischen den Pfosten, 85 Mal in der Bundesliga. Für Trainer Markus Anfang ist es eine Selbstverständlichkeit, beim Benefizkick seines Freundes dabei zu sein. Nach dem Testspiel gegen den SC Freiburg (1:2) am Freitag trainieren die Roten Teufel am Samstagvormittag noch in Kaiserslautern. „Jeder soll Feedback vom Spiel bekommen“, sagt Anfang. Dann will er sich ins Auto setzen und die zweieinhalb Stunden nach Nordrhein-Westfalen fahren. Seit der Diagnose habe er mehrmals mit seinem Kumpel Koch telefoniert, sagt Anfang. Denn beide verbindet nicht nur eine Freundschaft, wie Anfang im RHEINPFALZ-Gespräch verrät: Er ist auch der Patenonkel von Kochs Tochter.