Pfalz-Ticker Kritik am Freibäder-Hygienekonzept: „Bademeister ist kein Arzt“

Rundkurs: So regelt Niedersachsen das Schwimmen im Becken.
Rundkurs: So regelt Niedersachsen das Schwimmen im Becken.

Die kommunalen Betreiber der Schwimmbäder kritisieren das Konzept der Landesregierung für die Freibäder, deren Öffnung unter Auflagen seit Mittwoch möglich ist. „Wir hätten uns detailliertere Regelungen für ein Mehr an Rechtssicherheit und einen praxistauglichen und zugleich risikoärmeren Badebetrieb gewünscht“, so der Vorsitzende des Verbandes kommunaler Unternehmer (VKU) Rheinland-Pfalz und Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer, Wolfgang Bühring.

Das Hygienekonzept für die Freibäder hatte die Landesregierung am späten Montagabend veröffentlicht. Der Verband, der rund 1500 Stadtwerken und kommunale Unternehmen in Rheinland-Pfalz vertritt, sieht Nachbesserungsbedarf. Nach den Auflagen des Landes soll der Badbetreiber Gästen mit Symptomen einer Atemwegsinfektion den Zugang zum Bad verwehren. Bühring: „Wir bräuchten medizinisches Personal, um auszuschließen, dass Gäste mit Symptomen einer Atemwegsinfektion Zutritt bekommen.“ Eine solche Regel sei nicht praxistauglich, weil ein Bademeister kein Arzt sei.

Die meisten Bäder werden nach Einschätzung des VKU erst Mitte Juni öffnen. Viele werden nach Einschätzung Bührings möglicherweise geschlossen bleiben müssen, wenn das Land das Hygienekonzept nicht nachjustiere.

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