Sparen mit der RHEINPFALZ Lebensmittelrettung: Fünf Tipps von der Ernährungsexpertin

Viele Lebensmittelabfälle landen in der Mülltonne, obwohl sie noch genießbar sind.
Viele Lebensmittelabfälle landen in der Mülltonne, obwohl sie noch genießbar sind.

Immer noch landen viele Lebensmittel im Müll, die noch genießbar sind. Wer einige Tipps beachtet, schont nicht nur Ressourcen, sondern auch den eigenen Geldbeutel.

Rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel werden jährlich weggeworfen. Circa 40 Prozent der Nahrungsmittel-Abfälle in Deutschland sind vermeidbar. Zu diesen Ergebnissen kommt das Statistische Bundesamt für das Jahr 2020.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via Glomex.

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Meist sind es Kleinigkeiten wie eine falsche Lagerung oder unbedachte Einkäufe, die dazu führen, dass Gemüse, Fleisch und Co. in den Abfalleimer wandern. Wer Essbares vor dem Müll rettet, schont Rohstoffe und das Klima und kann bares Geld sparen. Die RHEINPFALZ hat mit Ernährungsexpertin Rita Rausch von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz gesprochen und die besten Tipps zur Lebensmittelrettung zusammengetragen:

1. Bewusst einkaufen gehen

Vor dem Einkauf sollte man sich einen Überblick verschaffen. Wer isst wann wo und was liegt noch im Vorratsschrank? Eine Einkaufsliste mit passender Mengenkalkulation hilft, keine überflüssigen Lebensmittel einzukaufen.

Außerdem hat die Ernährungsexpertin noch einen Tipp parat: „Nie hungrig einkaufen gehen, denn dann kauft man in der Regel auch mehr ein. Das Hungergefühl verleitet zu Spontankäufen, die eigentlich nicht nötig wären.“

2. Lebensmittel richtig lagern

Wer Lebensmittel richtig lagert, kann sie länger genießen und muss (beim nächsten Mal) weniger einkaufen. Kartoffeln beispielsweise lieben es kühl und dunkel. Ein unbeheizter Keller ist daher ideal. Wichtig: Kartoffeln nicht neben Äpfeln lagern, da sie sonst schneller austreiben. Joghurt sollte – genau wie andere Milchprodukte, zum Beispiel Quark, Sahne und Frischkäse – im mittleren Fach des Kühlschrankes bei etwa 5 Grad Celsius gelagert werden.

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3. Reste kreativ verwerten

Häufig bleibt vom Mittag- oder Abendessen trotz vorheriger Mengenkalkulation doch etwas übrig. In diesem Fall kann das Essen gekühlt und einfach am nächsten Tag noch einmal aufgewärmt werden. Wer keine Lust hat dasselbe Gericht noch einmal zu essen, kann Reste mit einfachen Mitteln in neue Kreationen verwandeln: „Nudeln oder Gemüse-Beilagen können am nächsten Tag prima in einem Auflauf verwertet werden“, so Rausch.

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4. Auf die eigenen Sinne vertrauen

Das Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) gibt lediglich an, wie lange verarbeitete Lebensmittel mindestens haltbar sind. „Bevor man etwas wegwirft, sollte man sich die Nahrungsmittel kritisch ansehen, daran riechen und gegebenenfalls probieren, ob es wirklich schlecht geworden ist“, so Rausch.

5. Lebensmittel wertschätzen

Die Produktion von Essen verbraucht viele Ressourcen. Wasser, Energie, Arbeitskraft. Wer sorgsam mit Lebensmitteln umgeht, muss seltener etwas entsorgen. Die Ernährungsexpertin rät: „Wenn Obst und Gemüse nur einzelne Dellen haben, muss deshalb beispielsweise nicht der ganze Apfel weggeworfen werden.“

Bei Schimmelbefall sollten Lebensmittel allerdings direkt großflächig entsorgt werden. Sonst droht eine Gefahr für die Gesundheit.

Betrachte man die gigantische Menge an weggeworfenen Lebensmitteln, erscheine das Einsparpotenzial privater Haushalte unbedeutend. Doch bereits die Umsetzung einiger weniger Tipps könne eine große Wirkung erzielen und am Ende des Jahres ein paar Hunderte Euro sparen, sagt Rausch. „Auch mit kleinen Schritten kann man Großes erreichen – für die Umwelt und den eigenen Geldbeutel“.

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