Waldbrände Leichte Entspannung in Griechenland und der Türkei

Rauch steht in einem Waldbrandgebiet im italienischen Kalabrien.
Rauch steht in einem Waldbrandgebiet im italienischen Kalabrien.

Im Mittelmeerraum schöpfen Griechenland und die Türkei Hoffnung auf eine Besserung der Waldbrandlage, während Italien weiter versucht, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. In der stark von Feuern betroffenen Region Kalabrien im äußersten Süden des italienischen Festlandes sprach die Feuerwehr von einer kritischeren Lage. Dorthin schickte Frankreich drei Löschflugzeuge zur Unterstützung. In Kalabrien starben bislang laut Medienberichten vier Menschen im Zusammenhang mit den Bränden.

Unterdessen meldete die Feuerwehr, dass die Lage auf Sizilien unter Kontrolle sei. Am Mittwoch registrierte eine Messstation in der Provinz um die Stadt Syrakus 48,8 Grad Celsius. Der Wert würde den bisherigen europäischen Temperaturrekord von 48 Grad aus Athen im Jahr 1977 übertreffen, allerdings müsste er dafür offiziell bestätigt werden.

In Griechenland konnten die von Waldbränden betroffenen Menschen dagegen wieder etwas aufatmen. Regenfälle in der Nacht zum Donnerstag halfen bedeutend beim Kampf gegen die Brände. Sowohl auf der zweitgrößten Insel Euböa als auch auf der Halbinsel Peloponnes erloschen nach übereinstimmenden Berichten von Reportern vor Ort viele Feuer.

In der Türkei besserte sich die Lage ebenfalls etwas. Die Feuerwehr brachte in der südwesttürkischen Provinz Mugla zwei Wochen nach seinem Ausbruch einen Großbrand unter Kontrolle. Sie seien dabei, das Gebiet im Bezirk Köycegiz abzukühlen, schrieb Forstminister Bekir Pakdemirli in der Nacht zu Donnerstag auf Twitter. Zuletzt hatten starke Winde die Löscharbeiten in der Region behindert.

Im Norden der Türkei kämpfen Einsatzkräfte unterdessen gegen Überschwemmungen. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Afad kamen am Schwarzen Meer fünf Menschen in den Fluten ums Leben, eine weitere Person wurde verletzt. Mehr als 600 Menschen wurden demnach aus verschiedenen Regionen in Sicherheit gebracht.

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