Pfalz Lokführerstreik: Das sind die Einschränkungen im Pfälzer Bahnverkehr
[Aktualisiert] Im Bahnverkehr in Rheinland-Pfalz gibt es durch den Streik der Lokführer am Mittwoch massive Einschränkungen. Pendler müssten sich auf lange Wartezeiten einstellen, sagte eine Bahn-Sprecherin in Frankfurt. Der Ersatzfahrplan sei angelaufen, aber der Zugverkehr sei sehr stark beeinträchtigt.
Auch die Pfalz ist von Zugausfällen betroffen. Nach Angaben der Bahn gibt es auf mehreren Linien Einschränkungen oder Ausfälle. Auf der Strecke zwischen Homburg-Kaiserslautern-Mannheim-Neckargemünd (S1/S2) verkehren nur die Züge der S1, die der S2 entfallen ersatzlos. Auf der Strecke zwischen Germersheim-Schifferstadt-Mannheim-Heidelberg-Bruchsal-Karlsruhe (S3/S4) fahren nur Züge der S3, Züge der S4 entfallen ersatzlos. Züge der S33 zwischen Germersheim und Bruchsal verkehren nur stündlich.
Teilweise Ausfälle im Spätverkehr
Die Züge der RB45/RB46 zwischen Neustadt-Bad Dürkheim / Grünstadt-Monsheim / Frankenthal-Ramsen fahren nur stündlich. Auf der Strecke Neustadt-Landau-Winden-Karlsruhe/Wissembourg (RE6/RB51/RB53) fallen die Züge der RB51 aus, die Züge der R6 und der Linie RB53 verkehren weitgehend regulär, es entfallen allerdings einzelne Züge der R6 im Spätverkehr.
Auf den Strecken zwischen Wörth-Lauterbourg / Winden-Bad Bergzabern (RB52/RB54) verkehren die Züge planmäßig. Ähnlich sieht es auf den Strecken Landau-Annweiler-Pirmasens (RB55), Kaiserslautern-Pirmasens / Kaiserslautern-Bingen (RB64/RB65) sowie Kaiserslautern-Lauterecken-Grumbach / Kaiserslautern-Kusel (RB66/RB67) und Saarbrücken-Pirmasens (RB68) aus, dort entfallen laut Bahn nur Züge im Spätverkehr. Eine Übersicht über weitere Einschränkungen hat die Bahn im Internet unter bahn.de veröffentlicht.
75 Prozent der Fernzüge gestrichen
Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hatte nach einer Urabstimmung ihre Mitglieder im Bahnkonzern am Dienstag zu einem Arbeitskampf aufgerufen. Nach dem Start des Streiks im Güterverkehr am Dienstagabend, wird seit Mittwochmorgen der Fern- und Regionalverkehr für 48 Stunden bundesweit bestreikt. Für Mittwoch und Donnerstag hat die Deutsche Bahn 75 Prozent ihrer Fernzüge gestrichen.