Mainz Lotsen sollen Impfquote steigern – Start Mitte Dezember

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Rheinland-Pfalz will die Impfquote gegen das Coronavirus mit sogenannten Lotsen steigern. „Es gibt viele Unentschlossene und Uninformierte oder Menschen mit Ängsten, die die Informationen nur schwer einordnen und daraus Schlüsse für sich ziehen können“, sagte Birgit Kahl-Rühter von der Landeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (LZG) der Deutschen Presse-Agentur.

Clemens Hoch, der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister.
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Die LZG sei über den Einsatz solcher Helfer und Helferinnen mit den Kommunen im Gespräch. Denn diese wüssten am besten, welche Orte und Quartiere für Impflotsen infrage kämen, und welche Zielgruppen angesprochen werden sollten. Die Impfungen sollten dann mit Unterstützung der Kassenärztlichen Vereinigung und dem öffentlichen Gesundheitsdienst möglichst bald nach dem Gespräch - also etwa ein, zwei Tage später - gesetzt werden.

Minimum sei ein Impflotse oder eine Impflotsin pro Kommune und Kreis, sagte Kahl-Rüther. Sie könnten voraussichtlich ab Mitte Dezember starten. Als Impflotse könnten beispielsweise Mitarbeiter aus dem Projekt soziale Stadt, Integrationshelfer oder Fachkräfte für Langzeitarbeitslose fortgebildet werden. Geplant seien zwei- bis dreistündige Online-Fortbildungen vor Beginn des Einsatzes und danach nach Bedarf. Dabei solle es neben medizinischen Kenntnissen wie Infektionsrisiken und der Impfung selbst auch um Methoden der Gesprächsführung gehen. 

Angesichts der steigenden Corona-Zahlen bekommt Rheinland-Pfalz ab Mittwoch eine neue Corona-Verordnung mit einer strengeren 2G-Regelung für Veranstaltungen und der Gastronomie.

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