Mannheim Nach Messerattacke auf dem Marktplatz: OB Specht macht Verunsicherung aus

Blumen und Schilder nahe dem Tatort auf dem Mannheimer Marktplatz.
Blumen und Schilder nahe dem Tatort auf dem Mannheimer Marktplatz.

Nach der Messerattacke mit sieben Verletzten auf dem Mannheimer Marktplatz hat Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) Unsicherheit in der Bevölkerung festgestellt. Man merke die Verängstigung und Verunsicherung der Menschen, sagte Specht, der am Samstagvormittag für Bürgergespräche auf den Marktplatz gekommen sei, in einem Video des „Mannheimer Morgen“. „Diese Gespräche sind jetzt sehr notwendig. Wir dürfen das Feld jetzt nicht anderen überlassen, sondern müssen Präsenz zeigen.“ Die Gespräche seien von Unverständnis geprägt, dass so eine Tat in Mannheim passieren könne.

Gleichzeitig verteidigte Specht dem Medienbericht zufolge das Vorgehen der Kommune, dass die Kundgebung der islamkritischen Bewegung Pax Europa auf dem Marktplatz nicht verboten wurde: „Die Versammlungsfreiheit als Grundrecht hat so einen hohen Stellenwert, dass es extrem hohe Hürden gibt, überhaupt eine Veranstaltung zu untersagen.“ Zuletzt fanden in Mannheim auch regelmäßig propalästinensische Demonstrationen von Free Palestine statt, bei denen die Stimmung zunehmend aggressiver wird. Es gebe Stimmen, so Specht weiter, die fordern, jegliche Demonstrationen in Mannheim zu verbieten.

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