Alles Böse Neu im Podcast: Die Online-Dealer und ihre verschwundene Millionen-Beute
Einen gigantischen Drogenvorrat entdeckten Polizisten, als sie im April 2016 ein Haus im südpfälzischen Rülzheim stürmten. Denn dort lebte ein scheinbar braver Familienvater, der im Keller seines Anwesens Rauschgift für Online-Besteller in Postpakete steckte: Er war der Lagerverwalter des Internet-Drogenversands „Chemical Love“, und der war innerhalb eines knappen Jahres zum deutschen Marktführer aufgestiegen. Bei ihrer Razzia fassten die Beamten auch gleich den eigentlichen Chef der Bande: den etwa 30 Jahre alten Sohn eines früheren Profi-Fußballers, den Landauer Richter später zu fast 15 Jahren Haft verurteilten.
Vermögen im Wert von 20 Millionen Euro verschwunden
Im Gespräch mit seinem stellvertretenden Chefredakteur Uwe Renners erzählt der Gerichtsreporter Christoph Hämmelmann, in welchem Luxus der Dealer-Boss mit dem Spitznamen „Chino“ aufgewachsen war. Er erklärt, wieso die Liebe eines Lastwagenfahrers zu seinem Hund der Grund dafür war, dass die Bande ihr Zentrallager in der Südpfalz aufbaute. Und er berichtet, was mittlerweile aus dem Bitcoin-Konto der Drogenhändler geworden ist: Das hatte die Justiz formal für beschlagnahmt erklärt, nur auf das Depot zugreifen konnte sie trotzdem nicht. Aber geleert hat es trotzdem jemand – und nun vermissen die Behörden ein Vermögen, das nach aktuellem Stand gut 20 Millionen Euro wert ist. Mehr über die verschwundenen Bitcoins steht hier.
Zum Podcast
Die ganze „Chemical Love“-Geschichte zum Hören gibt’s im Webplayer auf rheinpfalz.de sowie auf gängigen Plattformen wie Spotify, Google Podcasts, Apple Podcasts oder Castbox. Ebenso kostenlos wie die neue Folge sind dort auch deren Vorgänger verfügbar. Die beschäftigen sich zum Beispiel mit Rockerkriminalität. Und mit einem Pfälzer Polizisten, der eine Bank überfiel.