San José Neun Tote bei Angriff mit Schusswaffe in Kalifornien

Eine Frau verlässt den Tatort der Schießerei in einer Anlage der Santa Clara Valley Transportation Authority (VTA).
Eine Frau verlässt den Tatort der Schießerei in einer Anlage der Santa Clara Valley Transportation Authority (VTA).

Ein Schütze hat an einem Zugdepot in der kalifornischen Stadt San Jose das Feuer eröffnet und acht Menschen getötet. Auch der mutmaßliche Täter ist tot. Er habe ersten Ermittlungen zufolge Suizid begangen, teilte Polizeisprecher Russell Davis am Mittwochnachmittag (Ortszeit) mit. Bei der Bluttat am frühen Morgen sei zudem eine Person verletzt und in „kritischem Zustand“ in ein Krankenhaus gebracht worden.

Über das Motiv des Todesschützen konnten die Ermittler nichts sagen. Davis erklärte aber, dass der Tatverdächtige ein Mitarbeiter des Unternehmens war. Das Zugdepot für Stadtbahnen gehört dem örtlichen Verkehrsverbund VTA.

Stunden nach dem Vorfall dauerte die Spurensicherung am Tatort an. Spürhunde hätten Hinweise auf Sprengsätze gefunden, hieß es. Zudem soll es am frühen Morgen ein Feuer in dem Wohnhaus des Tatverdächtigen gegeben haben. Auch dort waren zahlreiche Ermittler im Einsatz.

„Dies passiert wieder und wieder“, lamentierte der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom mit Blick auf die häufigen Fälle von Waffengewalt in den USA. Es müsse sich dringend etwas ändern.

US-Präsident Joe Biden sprach laut Mitteilung des Weißen Hauses von einer „schrecklichen Tragödie“. Viele Angehörige seien betroffen und würden um die Opfer trauern. Er habe die „traurige Pflicht“, einmal mehr die Anordnung zu geben, Flaggen auf halbmast zu setzen.

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