1. FC KAISERSLAUTERN Offiziell: Torwart Raab wechselt vom FCK zum HSV
Es ist offiziell: Stammtorwart Matheo Raab (23) wechselt ablösefrei vom Fußball-Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern zum künftigen FCK-Ligarivalen Hamburger SV. Das haben beide Klubs am Freitagvormittag bekanntgegeben. Der HSV, Dritter der abgelaufenen Zweitliga-Spielzeit und in der Relegation zur Bundesliga an Hertha BSC gescheitert, hat den im hessischen Weilburg geborenen Raab als ersten Neuzugang vorgestellt.
Vierjahresvertrag beim HSV
Raab hat in Hamburg am Donnerstag den Medizincheck absolviert und einen bis 2026 gültigen Vertrag unterzeichnet. Er kommt als Herausforderer von HSV-Stammtorwart Daniel Heuer Fernandes (29).
Der FCK, in dessen Nachwuchsleistungszentrum Raab vor fünf Jahren von Eintracht Trier kam, hat nun Handlungsbedarf auf der Torwartposition, obwohl in Avdo Spahic (25/Vertrag bis 30. Juni 2023) ein vergleichsweise gestandener Keeper zur Verfügung steht. Allerdings hatte er zuletzt als Nummer zwei hinter Raab kaum Spielpraxis, kam 2021/22 nur auf drei Drittliga-Einsätze.
Zurück zum einstigen Torwarttrainer beim FCK
HSV-Torwarttrainer Sven Höh, der Raab bereits beim FCK betreut hat und der im vorigen Sommer an die Elbe gewechselt war, wird in der Verlautbarung der Hamburger zitiert: „Mit Matheo bekommen wir einen Torwart dazu, der als Teamplayer agiert und zudem enorm ehrgeizig und entwicklungsfähig ist. Er kennt die torwartspezifischen Inhalte aus unserer gemeinsamen Vergangenheit und passt sehr gut in unser Torwartteam.“
Auch HSV-Vorstand Jonas Boldt zeigt sich sehr erfreut ob der Verpflichtung des jungen und entwicklungsfähigen Torhüters: „Wir freuen uns, dass sich Matheo bewusst für den HSV entschieden hat und die Qualität unseres Torwartteams noch einmal weiter erhöht.“
Raab wird wie folgt zitiert: „Die Gespräche mit den Verantwortlichen haben von Anfang an gepasst und ich freue mich riesig auf die Herausforderungen beim HSV.“
Natürlich reize ihn auch das Wiedersehen mit seinem alten und neuen Torwarttrainer: „Sven Höh hat mich damals zum 1. FC Kaiserslautern geholt und mich zum großen Teil zu dem gemacht, der ich jetzt bin. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm.“ Raab ergänzt mit Blick auf seinen neuen Klub: „Die Vorfreude ist riesig.“
Wichtiger Mosaikstein des FCK-Aufstiegs
Bei den FCK-Profis wurde Raab vor der gerade abgelaufenen Saison zur Nummer eins, löste damals Stammkeeper Spahic ab. Raab stand 2021/22 in 34 Drittliga-Partien im Tor, spielte dabei 16-mal zu null und war ein wichtiger Mosaikstein im Lauterer Aufstiegspuzzle.
Den Aufstieg hat der FCK in der Relegation gegen Dynamo Dresden klargemacht – auch in diesen beiden Relegationsspielen (0:0, 2:0) blieb Raab ohne Gegentor.