Autobranche Opel stampft China-Pläne ein
Der Autobauer Opel legt seine Anfang 2021 angekündigte Expansion in China auf Eis. In Anbetracht des erforderlichen Volumens, um einen „wirklichen Effekt zu erzielen“, lasse Opel seinen Markteintritt in China derzeit ruhen, erklärte ein Firmensprecher am Freitag. Das „Handelsblatts“ zitierte zudem Unternehmenskreise, wonach nationalistische Tendenzen in China, die drakonische Null-Covid-Politik des Landes und die Zuspitzung des Konflikts um die Unabhängigkeit von Taiwan Opel den Markteintritt in die größte Absatzregion der Welt erschwerten.
Opel gehört seit August 2017 zum Peugeot-Konzern PSA, der seitdem mit Fiat-Chrysler zu Stellantis fusionierte. Als Tochter des US-Konzerns General Motors hatte Opel nur in Europa Geschäfte machen dürfen. Nun war dem Vernehmen nach ein Auftritt in China als Anbieter von E-Autos angestrebt worden.