Otterberg Prozess um illegale Deponie: Es folgt die nächste Überraschung bei Gericht

Bis zu 15.000 Kubikmeter Material sollen laut SGD Süd auf dem Weinbrunnerhof entsorgt worden sein.
Bis zu 15.000 Kubikmeter Material sollen laut SGD Süd auf dem Weinbrunnerhof entsorgt worden sein.

Der Prozess um eine möglicherweise illegale Deponie im Otterberger Ortsteil Weinbrunnerhof (Kreis Kaiserslautern) am Amtsgericht Kaiserslautern wird vorerst ausgesetzt. Darauf haben sich die Vorsitzende Richterin, die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung des Angeklagten am Montag geeinigt. Dem 33-Jährigen wird vorgeworfen, im vergangenen Jahr auf dem Weinbrunnerhof Recyclingmaterial und Schutt von Baustellen entsorgt zu haben. Das Abladen sei laut Staatsanwaltschaft zur Endlagerung bestimmt gewesen, eine Genehmigung habe es nicht gegeben. Die Staatsanwaltschaft spricht in ihrer Anklage von knapp 30 Lkw-Ladungen. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe, wie sein Verteidiger in einer Stellungnahme darstellte. Er wolle in den kommenden Tagen Gespräche mit den zuständigen Behörden führen, um die Sache zu klären. Hierfür bat die Verteidigung das Gericht darum, das Hauptverfahren vorerst auszusetzen – was vom Gericht zugelassen wurde. Mitte Oktober soll entschieden werden, ob der Prozess wieder aufgenommen wird.

Bekannt wurde in dem nur kurz währenden Prozesstermin auch, dass gegen den Angeklagten noch ein weiterer Vorwurf durch die Staatsanwaltschaft erhoben wurde. Worum es dabei geht und wie das Verfahren nun ausgehen könnte, lesen Sie hier.

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