Speyer Revision eingelegt: „373-Punkte-Mann“ wehrt sich gegen Gefängnisstrafe
Der Fall eines Mannes mit 373 Punkten in der Flensburger Verkehrssünderdatei geht in die nächste Instanz. Gegen die jüngste Verurteilung zu neun Monaten Gefängnis habe der Mann Revision eingelegt, teilte das Landgericht Frankenthal am Mittwoch mit. Damit ist das Oberlandesgericht Zweibrücken am Zug. Geldbußen und Bewährungsstrafen hatten den 38-Jährigen dem Gericht zufolge nicht gebremst, sich ohne gültigen Führerschein ans Steuer zu setzen.
Der Fall hatte auch für Aufsehen gesorgt, weil der Beschuldigte der Polizei zufolge schon früher 373 Punkte gesammelt hat. Die Zahl setzt sich zusammen aus mehr als 150 Fahrten ohne gültigen Führerschein, die der Mann als Berufsfahrer absolviert hatte. Die Behörden kontrollierten im Nachhinein die Tachoscheiben und verhängten pro Fahrt zwei Punkte. Im jüngsten Prozess spielte der Punktestand keine direkte Rolle, hier wurden „nur“ zwei unerlaubte Fahrten verhandelt.