Russland RHEINPFALZ-Korrespondent in Kursk vorübergehend festgenommen

Stefan Scholl berichtet für ein Reihe deutschsprachiger Zeitungen aus Russland.
Stefan Scholl berichtet für ein Reihe deutschsprachiger Zeitungen aus Russland.

Stefan Scholl, deutscher Russland-Korrespondent, der auch für die RHEINPFALZ tätig ist, wurde in der russischen Stadt Kursk vorübergehend festgenommen. Ihm wurde proukrainische Spionage unterstellt.

Scholl befand sich auf einer Reportagereise in der 450.000-Einwohner-Stadt im südlichen Westen Russlands. Kursk ist seit 1989 Partnerstadt der pfälzischen Domstadt Speyer und aktuell Zufluchtsort Tausender russischer Kriegsflüchtlinge. Seit dem 6. August haben ukrainische Bodentruppen Teile der Region südlich von Kursk erobert. Nach eigenen, nicht nachprüfbaren Angaben hält die Ukraine knapp 1300 Quadratkilometer russischen Territoriums besetzt.

Damit kämpft erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg, als Kursk im Kampf gegen Nazideutschland Frontstadt war, wieder eine ausländische Armee auf russischem Boden. Scholl hat Flüchtlinge getroffen und berichtet in der aktuellen RHEINPFALZ am SONNTAG über seine Eindrücke. Der Journalist wurde nach knapp zwei Stunden wieder freigelassen. Der langjährige Russland-Korrespondent hatte eine offizielle Reiseerlaubnis des Moskauer Informationsministeriums vorzuweisen.

Stefan Scholls Reportage in der RHEINPFALZ am SONNTAG lesen Sie hier

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