Podcast Stefan Kuntz: „Das Pokalfinale 1990 war wie eine Abi-Fahrt“
Wiederholt sich auf dem Betzenberg Geschichte? Schon 1990 kämpfte der FCK um den Klassenerhalt und feierte im Pokal Erfolge. Stürmer-Legende Stefan Kuntz über eine Spielzeit mit DFB-Pokalsieg und Abstiegskampf.
„Im Grunde war das wie so eine Abiturienten-Abschlussfahrt“, sagt Kuntz in „Lautre“, dem FCK-Podcast der RHEINPFALZ, über die Fahrt zum Pokalfinale 1990 nach Berlin. Zuvor hatte der 1. FC Kaiserslautern in der Bundesliga den Klassenerhalt klargemacht. Zwei Punkte betrug in der Saison 1989/90 am Ende der Abstand des FCK zum 16. Tabellen- und damit dem Relegationsplatz. Damals, zu Zeiten der Zwei-Punkte-Regel, war die Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Feldkamp nur einen Sieg der Konkurrenz vom drohenden Gang in die Zweitklassigkeit entfernt.
Dementsprechend befreit sei das Team zum Finale gegen Werder Bremen nach Berlin gereist. Und genau diese Leichtigkeit habe Trainer Feldkamp zu nutzen gewusst. „Er hat einfach zwei bewegliche Tore aufgestellt und hat uns spielen lassen“, erinnert sich Ex-Kapitän Kuntz. Im Gegensatz zu den Bremern, die seien mit ernsten Mienen auf den Trainingsplatz gestapft. Am Ende konnten die Lauterer ihren Schwung in einen Sieg ummünzen. Mit 3:2 (3:0) gewannen die Roten Teufel den ersten Titel seit den Tagen des legendären Fritz Walter.
Das aktuelle Team könnte es nun Kuntz und Kollegen gleichtun. In der Zweiten Liga spielt das Team von Trainer Friedhelm Funkel gegen den Abstieg und trifft im Pokalfinale am 25. Mai auf Bayer Leverkusen. Damit dann eine ähnlich gelöste Stimmung aufkommt wie 1990, sollte der FCK zuvor den Klassenerhalt auf direktem Wege eintüten, ohne Relegation, sagt Kuntz im „Lautre“-Podcast.