Chemiebranche Tarifverhandlungen: Wird’s in der Chemie krawalliger?

Ihre Mobilisierungsfähigkeit stellte die IG BCE im November unter Beweis, als mehrere Tausend BASF-Beschäftigte in Ludwigshafen
Ihre Mobilisierungsfähigkeit stellte die IG BCE im November unter Beweis, als mehrere Tausend BASF-Beschäftigte in Ludwigshafen für einen Brückenstrompreis demonstrierten.

Ziemlich geräuschlos und zugleich erfolgreich: So lässt sich das Agieren der Chemie-Gewerkschaft IG BCE in Tarifverhandlungen beschreiben. Aber künftig könnte die Chemie-Gewerkschaft stärker auf Konflikt setzen, sagt deren neuer Tarifvorstand Oliver Heinrich. Anlass ist die Forderung nach einem Mitglieder-Bonus, die bei den Arbeitgebern bislang auf starken Widerstand stößt.

Die im April beginnenden Chemie-Tarifrunde wird nach Einschätzung von Oliver Heinrich „ziemlich spannend“. Denn durch die anhaltend hohe Inflation seien die Tariferfolge des vergangenen Jahrzehnts in der Chemie seit 2022 „weggeschmolzen“. Deshalb gehe es in den anstehenden Verhandlungen in erster Linie um eine „nachhaltige Kaufkraftsicherung“ bei den Beschäftigten; sprich um ein spürbares Lohnplus. Die Arbeitgeber ihrerseits werden auf die schwierige Lage vieler Chemiebetriebe verweisen.

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