Rheinland-Pfalz U-Ausschuss Flutkatastrophe fordert Akten und Handydaten an

Martin Haller (rechts), Vorsitzender des Untersuchungsausschusses Flutkatastrophe, und sein Stellvertreter Marcus Klein (CDU).
Martin Haller (rechts), Vorsitzender des Untersuchungsausschusses Flutkatastrophe, und sein Stellvertreter Marcus Klein (CDU).

Hinter verschlossenen Türen hat sich am Freitag in Mainz der Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags konstituiert, der die Vorgänge rund um die Flutnacht vom 14. auf den 15. Juli im Landesnorden aufklären will. Bis zum 15. November sollen die Behörden Akten zur ersten Untersuchungsphase bis zur Katastrophennacht an den Landtag schicken. Das sagten Martin Haller (SPD), Vorsitzender des Untersuchungsausschusses, und sein Stellvertreter Marcus Klein (CDU) nach der Sitzung.

Drei Phasen werden untersucht

Zu diesen Akten gehören Unterlagen des Klimaschutzministeriums, in dessen Verantwortung die Hochwasserwarnungen lagen. Es gehören dazu aber auch Daten von Mobiltelefonen. Der Untersuchungsausschuss, der auf Antrag der CDU eingesetzt wurde, will die Zeit vor der Katastrophe, die Abläufe in der Nacht selbst und das Krisenmanagement danach beleuchten. Elf Landtagsabgeordnete werden in den nächsten Monaten Zeugen vernehmen und Akten einsehen, um der Frage nachzugehen, ob mehr Menschenleben in der Nacht hätten gerettet werden können. 133 Menschen sind gestorben, mehr als 760 wurden verletzt.

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