Fussball Wechselfehler: Keine Konsequenzen für Pfälzer Schiedsrichter

Schiedsrichter Christian Dingert am Samstag in Aktion: Hier trennt er Nationalspieler Thomas Müller (links) und SC-Trainer Chris
Schiedsrichter Christian Dingert am Samstag in Aktion: Hier trennt er Nationalspieler Thomas Müller (links) und SC-Trainer Christian Streich voneinander.

Für Schiedsrichter Christian Dingert (Lebecksmühle/Kreis Kusel) sollte es nach dem Wechselfehler des FC Bayern München im Bundesligaspiel beim SC Freiburg keine persönlichen Konsequenzen geben. „Ich fände es fatal als Botschaft. Man muss jetzt feststellen: Da ist ein Fehler passiert, da hat jeder so einen Anteil daran“, sagte Lutz Michael Fröhlich, Schiedsrichter-Chef beim Deutschen Fußball-Bund, bei einem Medienworkshop am Montag. Fröhlich nannte dabei als Beteiligte Dingert, den Vierten Offiziellen (Arno Blos) und die Bayern-Teammanagerin Kathleen Krüger.

Beim 4:1-Sieg des Bundesliga-Tabellenführers am Samstag in Freiburg waren die Münchner kurz vor dem Ende beim Stand von 3:1 für wenige Sekunden mit zwölf Spielern auf dem Platz, ehe der Unparteiische Dingert die Begegnung unterbrach. Zuvor war bei der geplanten Auswechslung von Kingsley Coman die falsche Rückennummer angezeigt worden. Der Franzose fühlte sich wohl nicht angesprochen und ging bei einem Doppelwechsel zunächst nicht vom Feld.

Freiburg hat Einspruch eingelegt

„Im Prozessablauf gab es schon Fehler, die auf der Schiedsrichterseite gelegen haben“, bestätigte Fröhlich erneut. Zum Beispiel das fehlende Check-up nach den Wechsel und vor der Spielfortsetzung. Auch seien die Referees angehalten, bei mehreren Wechseln innerhalb einer Unterbrechung wie in diesem Fall genau darauf zu achten, dass diese nacheinander durchgeführt werden.

Der SC Freiburg hat am Montag Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt.

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