Pirmasens Öhlers Abschiedsgründe

Hauenstein. Das Fußball-Oberliga-Heimspiel heute (Anstoß: 15.30 Uhr) gegen den SV Morlautern bringt für den SC Hauenstein ein Wiedersehen mit Marcell Öhler. Der ehemalige U18-Nationalspieler gehörte zu Rundenbeginn noch zum SCH-Kader, wechselte dann zum Aufsteiger aus dem Kaiserslauterer Vorort.

Während der Saisonvorbereitung absolvierte Öhler ein Probetraining bei den gerade aus der 3. Bundesliga abgestiegenen Stuttgarter Kickers. Ein Engagement des Mittelfeldspielers beim Regionalligisten kam allerdings nicht zustande. So kehrte Öhler zum SCH zurück, für den er allerdings nur noch ein Oberligaspiel machte: am 24. August beim 1:1 zu Hause gegen Röchling Völklingen. Nur sieben Tage später machte er in Mainz sein erstes Spiel für den SV Morlautern, zu dem er kurz vor Ende der Transferperiode gewechselt war. „Es gab Meinungsverschiedenheiten mit den Hauensteiner Offiziellen. Auch zum damaligen Trainer Fichtner hatte ich kein besonders gutes Verhältnis. Er hat kaum mit mir gesprochen. Daher habe ich mich entschlossen zu wechseln“, erklärt Öhler seine Entscheidung. Diese Ausführungen kann der sportliche Leiter und jetzige Trainer des SCH, Heiko Magin, nach eigenen Worten nicht ganz nachvollziehen. „Ich habe zu Marcell ein gutes Verhältnis. Er bekam bei uns eben wenig Einsatzzeiten.“ Das Gefühl vor seiner Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte bezeichnet Öhler als „etwas komisch“. Aktuell sei Hauenstein nicht so gut drauf. Aber auch wenn Morlautern in der Tabelle vor Hauenstein rangiere, sieht Öhler Vorteile beim Gegner: „Personell ist Hauenstein besser als wir besetzt.“ Magin und sein Co-Trainer Ronny Fahr haben den kommenden Gegner zweimal beobachtet. „Das ist eine sehr robuste Mannschaft, die hinten gut steht und vorne immer für ein Tor gut ist“, warnt Magin vor der Mannschaft von Trainer Heinz Halter. Trotz seines Wechsels nach Morlautern hat Öhler die Regionalliga nicht aus den Augen verloren. Zunächst wolle er allerdings Spielpraxis sammeln. „Ich will höher spielen und weiß, dass ich das drin habe. Vielleicht gibt es demnächst einige Angebote“, sagt Öhler. Bei Hauenstein sind Daniel Klück und Kai Schacker wieder fit. Laut Magin sondiert der SCH derzeit den Spielermarkt, da in der Winterpause, möglichst noch ein bis zwei Verstärkungen an den Neding geholt werden sollen. |sep

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