Pirmasens Absteiger ist jetzt Titelkandidat

«Hauenstein.» Der aus der Fußball-Verbandsliga abgestiegene SC Hauenstein geht als Titelkandidat in die neue Landesliga-Saison. Unter dem neuen Spielertrainer Niklas Kupper und Co-Spielertrainer Philipp Weishaar bereitet sich das Team seit Dienstagabend auf die neue Runde vor.

Zur Favoritenbürde sagt Kupper: „Mit der Mannschaft kann ich mich nicht hinstellen und sagen, wir wollen Zwölfter werden. Aber der sofortige Wiederaufstieg ist sicher kein Muss.“ In den nächsten zwei bis drei Jahren soll die Rückkehr in die Verbandsliga aber auf alle Fälle gelingen, „sonst wäre ich auch von mir selbst enttäuscht“, sagt Kupper. „Natürlich wollen wir auch jetzt eine tolle Runde spielen.“ Er wisse, dass viele andere Trainer den SCH „auf dem Zettel“ haben. Und gleichfalls sei gesichert, dass alle Gegner gegen den Sportclub noch mal 20 Prozent mehr heraushauen würden. Kupper will rotieren Bei seiner ersten Trainerstation hat Kupper auf Anhieb den Aufstieg von der Bezirks- in die Landesliga geschafft. Mit der SG Eppenbrunn lag der 27-Jährige, der als Spieler mit dem SVN Zweibrücken und dem FK Pirmasens Oberligameister war, zu Weihnachten scheinbar aussichtslos zurück. Durch eine famose Aufholjagd, gekrönt durch die Siege in den Aufstiegsspielen gegen Bad Kreuznach, gelang am Ende doch der Sprung in die Landesliga. „Das hat mich gelehrt, dass man nie aufgeben darf. Im Winter wurde ich belächelt, als ich die Relegation als Ziel ausgab. Aber dann lief es sensationell“, erzählt Kupper. Die Qualität seiner neuen Mannschaft, zu der als letzter Ex-Regionalliga-Verteidiger Timo Helfrich stieß, erachtet Kupper als sehr hoch. Der Kader ist großzügig aufgestellt. Wenn alle fit sind, werde es völlig normal sein, dass Spieler aus dem Landesligakader in der zweiten Mannschaft (A-Klasse) aushelfen. „Viele Positionen sind doppelt gut besetzt. Wir werden sicher auch rotieren, um alle Spieler bei der Stange zu halten“, verspricht Kupper. Seine eigene Rolle sieht er auf den Außenpositionen. Seiner neuen Mannschaft will er während der während der „harten“ Vorbereitungszeit mit vier Trainingseinheiten plus ein Spiel pro Woche verschiedene Systeme nahebringen: „Wir wollen flexibel sein und auch auf den Gegner reagieren können.“ Der Kader Torhüter: Kevin Jung, Sascha Müller, Fabian Titz, Ali Cavdar Abwehr: Gino Padberg, Kevin Dauenhauer, Philipp Weishaar, David Jung, Frederic Keller, Luca Baur, Dennis Micek, Carlos Paulsen, Kevin Schönborn, Timo Helfrich Mittelfeld: Christof Seibel, Christian Ochs, Kai Schacker, Bastian Brauner, Yannick Roth, Noel Kästner, Tim Scherer, Dennis Leininger, Luca Lieblang, Justin Veith, Luca Wick, Dariush Hagen Angriff: Kevin Rose, Niklas Kupper, Thorsten Riggers Die Transfers Abgänge: Tobias Cartharius (FC Kandel), Alexander Port (Fortuna Billigheim/Ingenheim), Austin Peterson, Jacob Weiler, Sener Serif Oglou (alle Ziel unbekannt) Zugänge: Niklas Kupper (SG Eppenbrunn), Kevin Dauenhauer (FK Pirmasens II), Bastian Brauner (SG Rieschweiler), Timo Helfrich (TuS/DJK Pirmasens), Dariush Hagen (TuS Rumbach), Ali Cavdar (SG Eppenbrunn), Sascha Müller, Carlos Paulsen, Luca Baur, Noel Kästner, Luca Lieblang, Dennis Micek, Kevin Schönborn, Justin Veith (alle eigene A-Jugend) Die Tests Sonntag, 30. Juni: Top-6-Cup beim SV Ruhbank, Gruppengegner SG Eppenbrunn/Landesliga (11.30 Uhr) und FK Pirmasens/Regionalliga (14.30 Uhr) Samstag, 6. Juli: bei Fortuna Billigheim-Ingenheim/Landesliga Ost (16 Uhr) Mittwoch, 10. Juli: beim FK Clausen/A-Klasse (19 Uhr) Freitag, 12. Juli: gegen FC Lustadt/Bezirksliga Vorderpfalz (Uhrzeit offen) Samstag, 20. Juli: bei SG Ballweiler-Wecklingen/Saar-Verbandsliga Nord/Ost (15 Uhr) Sonntag, 21. Juli: TS-Cup in Eppenbrunn, Gruppengegner SG Eppenbrunn/Landesliga (11.30 Uhr) und FK Petersberg/A-Klasse (13 Uhr) Mittwoch, 24. Juli: 19.45 Uhr: gegen FSV Offenbach/Landesliga Ost (19.45 Uhr) Sonntag, 28. Juli: gegen U19 1. FC Kaiserslautern/A-Junioren-Bundesliga (falls kein Verbandspokalspiel).