Pirmasens Arbeitsgericht: Dara muss ehemaliger Eventmanagerin Gehalt nachzahlen

Am bisherigen Firmensitz der Dara Group in der Rupprechtstraße ist es still geworden. Das Unternehmen ist nach München umgezogen
Am bisherigen Firmensitz der Dara Group in der Rupprechtstraße ist es still geworden. Das Unternehmen ist nach München umgezogen.

Eines der vielen Verfahren der früheren Dara-Gruppe vor dem Pirmasenser Arbeitsgericht hat mit einem Urteil zugunsten einer früheren Event-Managerin sein Ende gefunden. Am Dienstag wurden der Frau 15.000 Euro an Gehaltsnachzahlungen zugebilligt.

Das Verfahren war mehrfach durch Einsprüche der Dara-Geschäftsführung in die Länge gezogen worden. Zuletzt erschien niemand mehr von Dara vor Gericht, was den Richter ziemlich verärgert haben soll, wie die Klägerin berichtet. Das Urteil jetzt sei rechtskräftig. Danach stehen der Frau nicht nur die 15.000 Euro Gehalt zu, das sie für Teile des August sowie die Monate September bis Ende Januar nicht erhalten habe, was ihr jetzt das Urteil auch bestätigte.

Der frühere Geschäftsführer der Dara-Group, Raphael Wagenblatt, wollte sich nicht zu dem Urteil äußern. Wagenblatt hat im März die Geschäftsführung an Daniel Schneider abgegeben und dabei sei eine Verschwiegenheitserklärung von ihm unterzeichnet worden, an die er sich auch bezüglich der Gerichtsverfahren halten müsse, erklärte Wagenblatt am Mittwoch auf RHEINPFALZ-Anfrage.

Firma umbenannt, Sitz verlegt

Die Klägerin selbst ist zuversichtlich, dass sie ihr Geld bekommen wird, auch wenn es die Firma Dara Event so gar nicht mehr gibt. Die wurde von Daniel Schneider inzwischen nicht nur in Ole Veranstaltungs GmbH umbenannt, der Sitz wurde auch nach München verlegt. Schneider war telefonisch nicht erreichbar und reagiert seit Wochen nicht auf Anfragemails.

Wagenblatt selbst hat inzwischen mit der Stargate Agentur GmbH ein neues Unternehmen angemeldet, mit dem er das Fischbacher Biosphärenhaus seit März betreibt.

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