Pirmasens Bürgerideen und Expertenpläne: So bereitet sich die Stadt auf Gartenschau-Bewerbung vor

Nur der erste Schritt auf dem Weg zur Bewerbung: die Umfrage für die Landesgartenschau auf dem Exerzierplatz. Bei der Gelegenhei
Nur der erste Schritt auf dem Weg zur Bewerbung: die Umfrage für die Landesgartenschau auf dem Exerzierplatz. Bei der Gelegenheit wurden Pflanzenkohlesäcke kostenlos an Passanten verteilt.

„Der Natur ganz nah“ – unter diesem Leitmotiv will sich Pirmasens um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2032 bewerben. Nach Auswertung der Fragebögen sind die Bürger als nächstes zur Teilnahme an einer Ideenwerkstatt eingeladen.

Steigende Temperaturen durch den Klimawandel, eine sich verändernde Mobilität in Freizeit und Beruf sowie eine zentrale Innenstadt mit neuer Funktion: Die Landesgartenschau soll neue Impulse setzen und als Motor für eine nachhaltige, grüne und zukunftsfähige Stadtentwicklung von Pirmasens wirken.

Zentraler Bestandteil der integrierten Strategie ist die Vision einer Grünachse. Sie führt vom Herzen der zentralen Innenstadt über den Alten Friedhof und das Rauschenbrunner-Tal zum Freizeitgelände Eisweiher. Angedacht ist außerdem eine enge Verzahnung einzelner Trittsteine wie Klimaparks und Bürgergärten mit qualitätsvollen städtebaulichen Maßnahmen; beispielsweise die Transformation der Fußgängerzone hin zum Begegnungsraum für alle Generationen.

Heidelberger Büro unterstützt Verwaltung

Erste Ideen konnten Bürger im direkten Dialog mit der Verwaltung an Info-Ständen unter anderem beim Schlabbeflicker-Festival und dem deutsch-französischen Wochenmarkt sowie mittels anonymisiertem Fragebogen äußern. Rund 180 Interessierte haben ihre Vorschläge in den vergangenen zwei Monaten eingereicht. Jetzt geht es darum, zusammen mit Bürgern die Wünsche und Interessen in einem tragfähigen Konzept zusammenzuführen, das die Grundlage für eine überzeugende Bewerbung um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2032 bildet. Dazu haben sich die Macher professionelle Unterstützung an die Seite geholt: Das Team von GDLA, ein renommiertes Büro für Landschaftsarchitektur. Die junge Truppe aus Heidelberg hat laut Stadtverwaltung bereits einschlägige Erfahrungen in der Konzeption und Machbarkeitsstudien für Gartenschauen gesammelt, etwa für Baiersbronn-Freudenstadt (2025), Vahingen/Enz (2029) und Echaztal (2039).

Bei einer öffentlichen Ideenwerkstatt im Carolinensaal am Montag, 30. September, werden ab 16.30 Uhr Vertreter von GDLA zusammen mit der Verwaltungsspitze und Mitgliedern der Projektgruppe die Chancen und Potenziale aufzeigen, die eine Landesgartenschau für die nachhaltige Stadtentwicklung auf unterschiedlichen Ebenen birgt. Im Anschluss sind die Teilnehmer aufgerufen, zentrale Themen der geplanten Bewerbung zu konkretisieren. In kleinen Arbeitsgruppen geht es etwa um die Anbindung der Innenstadt an den Pfälzerwald, die Weiterentwicklung des Areals am Eisweiher mit zukünftigen Sport-, Spiel- und Freizeitaktivitäten. Ein weiterer Aspekt soll Maßnahmen zur nachhaltige Förderung der biologischen Vielfalt und dem Schutz des Klimas bearbeiten.

Info

Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung erwünscht, aber nicht zwingend erforderlich. Telefon: 06331 551122 oder www.landesgartenschau-pirmasens.de.

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