Pirmasens Beckers Zuversicht

«RODALBEN.» Nach dem guten Saisoneinstieg mit dem 3:0 gegen Zeilsheim steht die KG Rodalben/Kindsbach am Samstag (Beginn: 19 Uhr) in der Gewichtheber-Regionalliga beim KSV Deutsche Eiche Hostenbach vor einer schweren Aufgabe.

Der Verein aus dem Wadgassener Ortsteil erlebte viele Höhen und Tiefen. Nach langen Jahren in der 1. und 2. Bundesliga mit den Olympia-Teilnehmern Gerd Kennel und Tom Goegbauer rutschten die Saarländer bis in die Oberliga ab. Jetzt, nach dem Wiederaufstieg in die Regionalliga, will sich das Team um Saar-Landestrainer Felix Rupp in dieser Klasse etablieren. Dabei baut Rupp auf sich selbst (Jahresbestleistung: 51,2 Kilopunkte), den Franzosen Yaris Braze (89,2), Robin Pohl (81), Hendrik Schmitt (67) und Jessica Jäger (59). Wenn diese Asse alle zur Hantel greifen, muss mit einem Ergebnis von 300 bis 340 Punkten gerechnet werden. In der vergangenen Saison (187-271) sei dieser Bereich nicht erreicht worden, da sich der Trainingseifer seiner Heber in Grenzen halte, berichtet Rupp. Dennoch gibt er sich zuversichtlich vor dem morgigen Kampf: „Der Gegner muss erst mal seine Leistung vom Kampf gegen Zeilsheim wiederholen.“ KG-Trainer Ludwig Becker will dagegen die 306 Punkte vom Saisonstart nicht nur wiederholen, sondern „noch was draufsetzen – und dann dürfte nichts anbrennen“. Seine Zuversicht begründet er mit dem Wiedereinstieg von Nils Engbarth, der seine Lungenentzündung überstanden hat. So kann er sechs Heber aufbieten – die besten fünf Resultate werden gewertet. Positiv stimmt Becker auch die gute Form des Rodalbers Waldemar Wiederkehr, der 95 bis 100 Punkte anvisiert. Die zweite neue US-Amerikanerin, Kristin Martz, hat das Handtuch geworfen, da ihr Arbeitgeber, ein Crossfit-Studio, ihr den Hantelsport verboten habe. Doch ist Becker vor der Zukunft nicht bange, da er demnächst auf einheimische Heber zurückgreifen kann. Nils Engbarths Zwillingsschwester Laura ist wieder ins Training eingestiegen, und mit Jonas Reckel soll ein neuer Heber aufgebaut werden.

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