Pirmasens Besser geht nicht

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Das war schon eine überraschend professionelle Premiere einer Musicalaufführung, die auf der Festhallen-Bühne von Schülern gestaltet wurde: Die Musical-AG des Pirmasenser Hugo-Ball-Gymnasiums führte in einer bestens vorbereiteten Inszenierung unter der Leitung von Simone Mitter „Die Schöne und das Biest“ auf und landete damit beim Publikum einen durchschlagenden Erfolg.

Die Geschichte dürfte allgemein bekannt sein: Da ist der Prinz, der wegen seiner schlechten Charakterzüge von einer Zauberin in ein Biest verwandelt wird. Die Schlossdiener werden zu Gegenständen verhext. Dann kommt Belle ins Spiel, die sich quasi als Pfand dem Monster übergibt und ihm am Ende des Stückes trotz seiner schlechten Charakterzügen ihre Liebe gesteht. Im Orchestergraben agierte ein professionelles Trio bestehend aus Maurice Croissant, Sebastian und Christoph Sommer. In den Hauptrollen spielten Sarah Guth (Belle) Marc Schlicher und Christian Amberger (als Biester). Konrad Musical spielte den Gaston. Ein Erzähler (Susanne Schwabauer) führte durch die Geschichte. Sehr fantasievoll waren die Dekoration und die Kostüme, wie etwa das vom verzauberten Leuchter „Lumiere“ oder des Herrn Unruh (Lisa Scharf). Da hat Anja Cronauer als Leiterin der Kostüm-AG ganze Arbeit geleistet. Zu loben ist auch die Arbeit der Medien-AG, die das sehr geschmackvolle Bühnenbild gestaltete. Und schließlich das gesamte Schauspielerensemble, das mit viel Einsatz fehlerfrei agierte. Dieses hohe Niveau war nur durch akribische Probenarbeit zu erreichen, für die die Akteure schon einmal ihre Freizeit opferten, was sich am Ende aber durch einen großen Erfolg und eine stringente Inszenierung ohne die, bei Schüleraufführungen üblichen Schwächen ausgezahlt hat. Und am Ende sei noch erwähnt, dass auch die Beschallungstechnik keine Wünsche offen ließ. Alles klang transparent und in einer angenehmen Lautstärke. Für den Techniker am Pult war das keine einfache Aufgabe, weil mit sogenannten Headsets gearbeitet wird, was Laien auf der Bühne erst einmal üben müssen.

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