Pirmasens RHEINPFALZ Plus Artikel Blaulicht bei Profine: Werkfeuerwehr trainiert den Ernstfall (mit Bildergalerie)

Werkfeuerwehr und Ersthelfer versorgen einen „verletzten“ Passanten.
Werkfeuerwehr und Ersthelfer versorgen einen »verletzten« Passanten.

Es kracht auf dem Gelände der Profine. Ein E-Stapler und ein Pkw stoßen zusammen, ein Passant wird dabei unter einem Tank eingeklemmt – Batteriesäure läuft aus. Grund zur Sorge besteht trotzdem nicht. Die Werkfeuerwehr rückt zu ihrer Jahreshauptübung aus.

Um Punkt 15 Uhr sind schrillende Sirenen auf dem Werksgelände der Profine in der Zweibrücker Straße zu hören. Mehrere Dienstfahrzeuge der Werkfeuerwehr eilen zu Zelt 96. Dort kollidierte kurz zuvor ein Elektro-Stapler mit einem Auto. Durch den Zusammenstoß kippte ein Tank mit Batteriesäure um und klemmte einen unbeteiligten Passanten unter sich ein. Auch der Pkw-Fahrer kann sich nicht allein aus seinem Wagen befreien. Eine unübersichtliche Situation. Gefahr für Leib und Leben besteht allerdings zu keiner Zeit: Die Werkfeuerwehr des Kunststoffunternehmens rückt zu ihrer jährlichen Hauptübung aus – mit Unterstützung von Ersthelfern, dem Arbeitsmedizinischen Dienst (AMD) sowie der Feuerwehr der Stadt Pirmasens.

Werkfeuerwehr und Ersthelfer versorgen einen »verletzten« Passanten.
Werkfeuerwehr und Ersthelfer versorgen einen „verletzten“ Passanten.
Ein Mitglied der Werkfeuerwehr sichert die ausgelaufene Batteriesäure.
Ein Mitglied der Werkfeuerwehr sichert die ausgelaufene Batteriesäure.
Der Fahrer des E-Staplers steht unter Schock und muss ebenfalls versorgt werden.
Der Fahrer des E-Staplers steht unter Schock und muss ebenfalls versorgt werden.
Die Werkfeuerwehr transportiert den zuvor eingeklemmten Passanten ab.
Die Werkfeuerwehr transportiert den zuvor eingeklemmten Passanten ab.
Direkt nach Eintreffen breitet die städtische Feuerwehr ihre Ausrüstung auf einer Plane aus.
Direkt nach Eintreffen breitet die städtische Feuerwehr ihre Ausrüstung auf einer Plane aus.
Scherben bringen Glück: Um den Fahrer bergen zu können, müssen die Autofenster zerstört werden.
Scherben bringen Glück: Um den Fahrer bergen zu können, müssen die Autofenster zerstört werden.
Mit schwerem Gerät entfernen die Wehrmänner beide Türen sowie die B-Säule auf der Beifahrerseite.
Mit schwerem Gerät entfernen die Wehrmänner beide Türen sowie die B-Säule auf der Beifahrerseite.
Eine Mitarbeiterin des Arbeitsmedizinischen Dienstes legt dem Autofahrer zur Stabilisierung eine Halskrause an.
Eine Mitarbeiterin des Arbeitsmedizinischen Dienstes legt dem Autofahrer zur Stabilisierung eine Halskrause an.
19 Minuten nach Eintreffen der städtischen Wehr wird der Fahrer aus seinem Wagen geborgen.
19 Minuten nach Eintreffen der städtischen Wehr wird der Fahrer aus seinem Wagen geborgen.
Ordnung muss sein: Zum Abschluss sammeln Mitglieder der Werkwehr das Sägemehl ein, dass sich mit Batteriesäure vollgesaugt hat.
Ordnung muss sein: Zum Abschluss sammeln Mitglieder der Werkwehr das Sägemehl ein, dass sich mit Batteriesäure vollgesaugt hat.

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Bei der Übung steht nichts in Flammen, die Lösch-Schläuche können eingerollt bleiben. Dennoch ist ein Einsatz der Feuerwehr bei solchen Fällen unerlässlich. „Wir müssen auf alles Denkbare reagieren können. Das Szenario ist nicht an den Haaren herbeigezogen – wir haben viel Verkehr im Werk“, betont Jürgen Zipp, stellvertretender Leiter der Profine-Wehr.

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