American Football Bombastische Phantome lassen Pirmasens keine Chance

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Nicht zu stoppen: Der Wiesbadener Till Seibel, der hier den Prätorianern Damon White und Antoine Coleman (am Boden) enteilt, macht im ersten Viertel zwei Touchdowns für die Phantome. Links: Gjorji Naumovski.

48:14 für die Wiesbaden Phantoms: Einen nie gefährdeten Sieg feierte am Samstag der Tabellenführer der American-Football-Regionalliga im Framas-Stadion bei den Pirmasens Praetorians.

Waren die Gäste aus der hessischen Landeshauptstadt nach sechs Siegen in den ersten sechs Partien von vornherein bereits klar favorisiert, setzte ein akuter Personalmangel wegen diverser Verletzungen dem heimischen Team arg zu. Dies wirkte sich insbesondere in der ersten Halbzeit dramatisch aus, als das Football-Team des FK Pirmasens nicht nur beide Quarter jeweils mit 0:14 abgaben, sondern auch so manches Mal die Köpfe hängenließ.

Immerhin noch zwei Touchdowns

„Das ist einfach eine bombastisch gute Mannschaft“, ließ Praetorians-Headcoach Patrick Niedenzu keinen Zweifel daran, wen er am Ende der Saison an der Spitze sieht. Positiv beurteilte er das Auftreten seiner Mannen in Abschnitt zwei, in den sie wesentlich positiver gestimmt startete, sich „nur noch gute Worte“ gaben und prompt punkteten. Florian Staelens lief als erster Prätorianer in die Endzone der Gäste. Tim Wagner gelang nach einem Lauf von Felix Reichert und Zuspiel von Sébastien Cory der zweite Touchdown.

Die Ansprache in der Halbzeit habe gewirkt, freute sich nach der Partie Praetorians-Chef Mario Kapila. „Wiesbaden wird wahrscheinlich in die GFL2, die Zweite Bundesliga, aufsteigen. Insofern war das für uns ein Lernspiel“, resümierte er die einseitige Begegnung, in der es die Pirmasenser immerhin schafften, nach der 48:0-Führung der Gäste keinen weiteren Punkt mehr zuzulassen und sich selbst zweimal eine Siebener-Wertung erkämpften.

Kaum Abstiegsgefahr

Da Schlusslicht Darmstadt Diamonds auch gegen die Marburg Mercenaries klar verlor (0:28), sieht es für Pirmasens trotz der Heimniederlage in Sachen Regionalliga-Verbleib weiterhin gut aus. Denn es steigt nur der Tabellenletzte ab, und nichts deutet darauf hin, dass die Darmstädter diese Saison eine Partie gewinnen. Und der bei Punktgleichheit relevante direkte Vergleich mit den Diamanten würde auch an die Prätorianer gehen.

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