Pirmasens DaRa-Pleite: SPD fordert Transparenz von Stadtspitze

A. Glöckner
A. Glöckner

Das Insolvenzverfahren der DaRa Event GmbH schlägt politische Wellen. Die Pirmasenser SPD hat die Berichterstattung der RHEINPFALZ zum Anlass genommen, um die Stadtspitze aufzufordern, Stellung zu beziehen. Konkret verweisen die beiden SPD-Vorsitzenden Bastian Welker und Angelika Glöckner darauf, dass einer der DaRa-Verantwortlichen mit seiner neuen Firma Stargate beim „Schlabbeflickerfestival“ eine wichtige Rolle spielen soll. Es geht den Genossen zum einen darum, dass die Durchführung des „Schlabbeflickerfestivals“ sichergestellt wird und zum anderen, dass möglicherweise bereits verausgabte Finanzmittel nicht irgendwo versanden.

Welker und Glöckner verweisen darauf, dass es schon länger öffentliche Meldungen gegeben habe, dass die Firma Dara sich in finanziell schwierigem Fahrwasser befinde. Schon der Wechsel von DaRa zu Stargate habe bei vielen eine Vorahnung ausgelöst, nun seien diese Befürchtungen noch gewachsen. „Die Stadt müsste ja aber gerade in den Wochen vor dem Pirmasenser Stadtfest in enger Abstimmung mit dieser Firma stehen und mitbekommen haben, ob in der Vorplanung und oder Organisation etwas ins Stocken geraten ist. Es wäre fatal, wenn die Stadtspitze hier einfach weggeschaut hätte. Es fällt einem schwer zu glauben, dass man im Rathaus von alle dem nichts bemerkt haben will“, sagt Glöckner.

Welker verweist darauf, dass die Pirmasenser wegen Corona schon auf das „Schlabbeflickerfeschd“ verzichten mussten und damit vertröstet wurden, dass das Konzept überarbeitet werde und in diesem Jahr das Stadtfest in neuem Gewand stattfinden sollte. „Es wäre fatal, wenn dieses Versprechen nicht eingelöst werden könnte. Das wäre sehr enttäuschend für die Bevölkerung“, so Bastian Welker.

Der für das Stadtfest zuständige Beigeordnete Denis Clauer (CDU) erklärt gegenüber der RHEINPFALZ, dass im Zusammenhang mit dem „Schlabbeflickerfestival“ bislang kein Geld an Stargate geflossen sei. Er verweist zudem darauf, dass die Firma lediglich einen Teil des Münzplatzes bespielen soll. Für die Aftershowparty erhalte Stargate die Messehalle zwar mietfrei, aber das sei in solchen Fällen durchaus üblich. Die Firma müsse die Nebenkosten zahlen und zuvor eine Kaution hinterlegen.

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