Pirmasens „Das hat Vorbildcharakter“

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Am 5. und 6. April feiert in Pirmasens die „Kreativvitti“ in der Messehalle 6A Premiere. „Die Anmeldungen laufen gut, wir sind bei 35 Ausstellern angelangt“, sagte gestern Mark Schlick, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, bei einer Pressekonferenz im Rathaus.

Es war ein großes Podium, das Schlick zusammengetrommelt hatte. Da saßen neben Oberbürgermeister Bernhard Matheis - „das ist ein Messekonzept, das völlig neue Wege geht“ – viele Kreativschaffende aus der Region, die mitmachen werden, darunter Fotograf Harald Kröher, der Architekt Christoph Arnold, Künstler Ralf Leidinger, Unternehmensberater Karl Geistlich. Jeder von ihnen soll sozusagen Multiplikator in seinem Bereich sein und dafür sorgen, dass bei der Messe viel präsentiert wird. Die Messe habe es sich zum Ziel gesetzt, den Austausch zwischen Kreativschaffenden sowie Unternehmern und Vertretern von Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern, erläuterte Schlick, der die Hochschulen in der Region und die Science Alliance, den Zusammenschluss sämtlicher wissenschaftlicher Einrichtungen in Kaiserslautern, ins Boot geholt hat. An beiden Tagen werde ein Rahmenprogramm mit Talkrunden, Workshops und Musik geboten. Eine Mosaikkünstlerin aus Chile wird zu Gast sein, der Produkt-Inszenierer Jochen Maas, ein Lichtkünstler aus Berlin. Der Gründer Christian Heitmeyer von „Brands 4 Friends“ wird über seine Erfahrungen sprechen, Baukultur Rheinland-Pfalz gestaltet einen Infoabend. Klar ist für Schlick, dass man bei der Premiere nicht an die Besucherzahlen eines „Bausalons“ – dort kamen zuletzt 9500 Menschen – herankommen werde. Laut dem Pirmasenser OB soll die Messe ein Schaufenster sein, sie soll zeigen, was die Kreativwirtschaft in der Region zu bieten hat und wie sie die klassische Industrie befruchten kann. Jörg Sabrowski aus dem Mainzer Wirtschaftsministerium, der Vorsitzender des Länderarbeitskreises Kreativwirtschaft ist, schwärmte: „Das hat Vorbildcharakter“, Schlick leiste Pionierarbeit, die er so nur aus Großstädten kenne. Er hoffe aus Aussteller aus ganz Rheinland-Pfalz und den angrenzenden Ländern. Schlick ist überzeugt davon, dass die Kreativwirtschaft – vom Werber bis zum Architekten – ein Leitmarkt der Zukunft ist und Impulsgeber in Strukturwandelprozessen sein kann. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen – sie hat er als Messebesucher im Auge – seien gut beraten, sich von Kreativen helfen zu lassen, egal ob beim Web-Auftritt oder dem Imagefilm. |cla

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