Pirmasens / Mainz Das sagen die SPD-Abgeordneten aus der Südwestpfalz zum Rücktritt Malu Dreyers

Malu Dreyer mit dem Pirmasenser Oberbürgermeister Markus Zwick.
Malu Dreyer mit dem Pirmasenser Oberbürgermeister Markus Zwick.

Keine Überraschung und Hoffnung auf einen guten Draht zum neuen Ministerpräsidenten: Angelika Glöckner und Alexander Fuhr hatten mit dem Rücktritt von Malu Dreyer schon länger gerechnet und freuen sich über den nächsten Pfälzer als Landeschef.

„Es war zu erwarten, dass diese Entscheidung fällt“, meinte am Mittwoch die Pirmasenser SPD-Bundestagsabgeordnete Angelika Glöckner. Sie habe nach der Kommunalwahl damit gerechnet und war entsprechend nicht erstaunt, als die Eilmeldungen am Mittwochmorgen eintrafen. Wobei nach Einschätzung Glöckners bis zuletzt noch offen gewesen sei, ob Malu Dreyer weitermacht oder nicht. Die Entscheidung darüber musste aber jetzt fallen. Für Glöckner ist der Rücktritt von Dreyer eine Entscheidung, der Respekt zu zollen sei. „Sie hat uns durch mehrere Landtagswahlen getragen“, findet Glöckner.

Mit der Entscheidung für Alexander Schweitzer als Nachfolger ist Glöckner mehr als zufrieden. „Er kann sich durchsetzen, gut darstellen und hat viel Erfahrung“, lobt die Pirmasenser Parteichefin den neuen Mann an der Landesspitze. Wobei zwischenzeitlich auch Michael Ebling, der aktuelle Innenminister, im Gespräch war und für Glöckner ebenfalls einen guten Kandidaten dargestellt habe. „Jetzt hat Schweitzer das Rennen gemacht und als Pfälzerin bin ich damit mehr als einverstanden“, sagt Glöckner. Schweitzer kenne die Region und sei interessiert für die Südwestpfalz, schätzt sie. „Alexander Schweitzer ist nah bei uns dran.“ Der Südpfälzer hat einen Bezug zur Südwestpfalz.

Angelika Glöckner
Angelika Glöckner

Alexander Fuhr: Schweitzer kann das Amt ausfüllen

Das findet auch der Dahner SPD-Landtagsabgeordnete Alexander Fuhr. Mit Alexander Fuhr komme ein Mann an die Spitze des Landes, der die Südwestpfalz und Pirmasens gut kenne, immer hier präsent gewesen sei und für die Region sicher nicht von Nachteil sein werde, schätzt der Dahner Abgeordnete. Fuhr betont, dass er in der Vergangenheit lange mit dem neuen Ministerpräsidenten zusammen gearbeitet habe, als Schweitzer Fraktionschef war und Fuhr dessen Stellvertreter. „Die Entscheidung für Schweitzer unterstütze ich gerne. Er geht auf die Menschen zu und trägt es in sich, das Amt auszufüllen“, formuliert es Fuhr.

Zum Rücktritt von Dreyer meinte er, dass die Entscheidung mit Respekt zu behandeln sei. Dreyer habe immer mit Leidenschaft und Kraft ihr Amt ausgeführt. Ihre elfjährige Amtszeit sei über weite Strecken in schwierigen Zeiten gewesen. Die jetzt gefundene Nachfolgelösung mit Schweitzer sei in großer Einigkeit getroffen worden, was für Fuhr ein gutes Zeichen darstellt für die kommenden Jahre in der SPD in Rheinland-Pfalz.

Alexander Fuhr
Alexander Fuhr
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